Mit der acht Millionen Euro schweren Verpflichtung von Ivan Perisic von Borussia Dortmund haben Manager Klaus Allofs und Dieter Hecking gleich bei ihrem ersten Transfer in verantwortlicher Position beim VfL Wolfsburg für Aufsehen gesorgt. Der kroatische Nationalspieler soll das Offensivspiel der Wölfe deutlich flexibler gestalten und durchschlagskräftiger machen, was angesichts der Qualitäten von Perisic gut möglich scheint.
Mit dem 23-Jährigen, der in eineinhalb Jahren beim BVB nicht über die Joker-Rolle hinaus gekommen ist, dürfte der Umbau des VfL Wolfsburg erst angelaufen sein. Zwar liegt das Hauptaugenmerk von Allofs in der Winterpause nun darauf, den viel zu großen Kader auszudünnen und nicht mehr benötigte Spieler abzugeben, was sich indes als gar nicht so einfach ist, doch zugleich laufen auch schon die Planungen über die aktuelle Spielzeit hinaus.
Klar ist, dass Allofs und Hecking den VfL mittel- bis langfristig international etablieren sollen, wofür entsprechende Verstärkungen nötig sind. Ein Kandidat ist nach Informationen des “Kicker” offenbar ein weiterer Spieler von Borussia Dortmund. So sollen sich die Wölfe stark für Julian Schieber interessieren, den Hecking aus der gemeinsamen Zeit beim 1. FC Nürnberg in der Saison 2010/11 bestens kennt und sehr schätzt.
Erst im Sommer für knapp sechs Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Dortmund gewechselt, ist Schieber beim deutschen Meister bislang über 16 Einwechslungen bei 18 Pflichtspieleinsätzen nicht hinaus gekommen. Zwar ist zu erwarten, dass Robert Lewandowski Dortmund im Sommer verlässt, doch für diesen Fall wird der BVB sicherlich einen neuen Hochkaräter für den Angriff verpflichten, was dazu führen könnte, dass Schieber Bankdrücker bleibt.
In Wolfsburg wären die Perspektiven des 23-Jährigen auf regelmäßige Einsätze nicht zuletzt wegen Hecking sicher besser, doch ist auch nicht wirklich davon auszugehen, dass der BVB Schieber angesichts eines bis 2016 geschlossenen Vertrages nach nur einem Jahr schon wieder ziehen lässt.