Uwe Seeler sorgt sich um seinen HSV

HSV-Investor UKlaus-Michael Kühne hat die Einkaufspolitik der Norddeutschen harsch kritisiert und damit die bereits im Vorfeld laufenden Sorgen der Club-Mitglieder vor einer Einflussnahme von außen erneut angeheizt. Nun Schloss sich dem HSV-Idol Uwe Seeler an.

In der “Bild”-Zeitung warnte Seeler, dass die ganze Angelegenheit ihm nachdenklich stimme und er sich fragt, was am Ende aus dem HSV wird. “Hoffentlich bleibt der Club nicht auf der Strecke. Er muss aufpassen, dass er nicht seine Seele verkauft“, so der Ehrenspielführer der Deutschen Nationalmannschaft. Auch der Ex-Präsident Jürgen Hunke meldete sich zu Wort und riet, die Zusammenarbeit mit Kühne zu beenden.

Die Vereins-Bosse hatte den in der Schweiz ansässigen Hamburger Milliardär als einen Mann vorgestellt, der bereit sei, 15 Millionen Euro zu investieren, ohne Einfluss auf die Vereinspolitik zu nehmen. Bislang ist Kühne über das sogenannte Investoren-Modell zu je einem Drittel an den Nationalspielern Marcell Jansen, Dennis Aogo und Paolo Guerrero beteiligt. Eigentlich war angedacht, dass sich Kühne nach dem Selben Schlüssel an den neu verpflichteten Heiko Westermann, Gojko Kacar, Dennis Diekmeier und Lennard Sowah beteiligt. Allem Anschein nach ist Kühne mit der Einkaufspolitik der Hanseaten nicht zufrieden und zögert.

Im “Hamburger Abendblatt” bemängelte er, dass längst nicht alles so gelaufen sei, wie er es sich vorgestellt hatte. Aus diesem Grund sei es derzeit offen, an welchen Akteuren er sich beteiligen will. Man kann davon ausgehen, dass Kühne die Millionen lieber in einen Top-Spieler investieren möchte. HSV-Boss Bernd Hoffmann und Sportchef Bastian Reinhardt sind sich jedoch sicher, die richtigen Neuen geholt zu haben. “Wir sind zufrieden mit unseren Transferaktivitäten und überzeugt von der Qualität unserer Neuzugänge.” In der kommenden Woche will man sich treffen und Hoffmann hofft nun, alle Probleme ausräumen zu können.