Bayer Leverkusen kann sich fortan voll auf die Bundesliga und das Erreichen der Champions-League konzentrieren. Die Werkself erlebte im UEFA-Cup-Viertelfinal-Hinspiel gegen Zenit St. Petersburg ein 1:4 (1:1)-Debakel im eigenen Stadion und kann den Einzug in die nächste Runde abschreiben.
Das Team von Trainer Michael Skibbe kam, nach einer Abtastphase beider Teams in den Anfangsminuten, besser ins Spiel. Allerdings konnten sie zunächst gegen eine gut sortierte Hintermannschaft nichts zwingendes herausholen. Nach 15 Minuten kamen die Gäste zu Möglichkeiten, die sie aber auch erst nicht nutzen konnten. In der 20. Minute war es aber soweit: Barnetta verlor den Ball an Arshavin, der sich auf und davon machte, Haggui noch schnell stehen ließ und zum 1:0 netzte. In der 21. Minute scheiterte Barnette dann an Keeper-Malafeev. Die anschließende Ecke köpfte Gekas knapp über den Kasten. In der 33. Minute dann doch der Ausgleich durch Kießling. Schneider köpfte ein Zuspiel von Gekas aufs Tor, Shirokov klärte auf der Linie und Kießling staubte den Abpraller eiskalt ab. Bis zum Pausenpfiff sahen die Zuschauer nun eine ausgeglichene Partie ohne nennenswerte Torchancen.
Der zweite Durchgang war gerade sieben Minuten alt, da erzielten die Gäste die erneute Führung. Wieder war eine Unsicherheit vorausgegangen: Friedrich verlor unnötig den Ball an Arshavin, der quer auf Pogrebnyak legte. Pogrebnyak hatte keine Mühe das Spielgerät aus kürzester Distanz über die Linie zu schieben. Danach zog sich St. Petersburg zurück und wartete auf Konter. So konnte Pogrebnyak nach einem Ballgewinn im Mittelfeld aus gut 30 Metern abziehen und das 3:1 markieren (62.). Bei dieser Szene sah Keeper Adler schlecht aus, der den Ball hätte halten müssen. Nur zwei Minuten später konnte Denisov einen Konter zum 4:1-Endstand abschließen. Im Anschluss gab sich Bayer auf und gab sich mit der Niederage ab.