Urteil bestätigt: Grafite für fünf Spiele gesperrt

Unter Vorsitz von Hans E. Lorenz hat heute das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Wolfsburger Stürmer Grafite in einer mündlichen Verhandlung für fünf Spiele gesperrt. Damit folgte das Sportgericht sowohl den Antrag des DFB-Kontrollausschusses als auch dem Urteil des Einzelrichters.

Der Stürmer war in der Bundesligapartie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV am 22. März von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer mit der Roten Karte des Feldes verwiesen worden. Vorausgegangen war ein Tätlichkeit gegen den Hamburger Joris Mathijsen nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung. Grafite wurde daraufhin am 27. März 2008 vom DFB-Sportgericht im Einzelrichter-Verfahren ebenfalls für fünf Spiele gesperrt, der Spieler war jedoch nicht mit dem Urteil einverstanden und hatte fristgerecht eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt.

Es handelt sich um ein maßvolles Urteil. Es war einer der heftigsten Tritte dieser Bundesligasaison, der eine erhebliche und heute noch sichtbare Handverletzung von Joris Mathijsen zur Folge hatte – bei ungünstigem Verlauf hätte ihm der Tritt die Hand brechen können“, so der Vorsitzende des DFB-Sportgerichtes Hans E. Lorenz.