Der FC Bayern München hat sich alles andere als ein gute Ausgangssituation für ein Weiterkommen im Uefa-Cup geschaffen. Im Hinspiel gegen den FC Getafe reichte es im eigenen Stadion nur zu einen 1:1-Unentschieden.
Die rund 62.000 Zuschauer in der Allianz-Arena sahen einen schwungvollen Gastgeber, der sich gleich zu Beginn ein Übergewicht erspielte. Die Gäste aus Spanien hielten sich vornehmend zurück und beschränkten sich in der ersten halbe Stunde nur auf die Defensive. Die Bayern erspielten sich immer wieder gute Tormöglichkeiten, vergaben diese aber meist kläglich. In der 10. Minute waren es Ribéry und Podolski die im Doppelpack vergaben. 15 Minuten später war es Schweinsteigers Schuss, den Getafe-Keeper Ustari gerade noch zur Ecke klären konnte. Der folgende Eckball führte dann zur, zu diesem Zeitpunkt, verdienten Führung. Toni konnte die Schweinsteiger-Ecke ungehindert zur 1:0-Führung einköpfen. Nach der Führung schalteten die Bayern unverständlicherweise einen Gang runter und das Spiel wirkte zumeist überheblich. Getafe kam dadurch immer besser ins Spiel, doch zwingende Torchancen blieben aus. Auch vom deutschen Rekordmeister kam nichts mehr, sodass es mit dem knappen 1:0 in die Halbzeit ging.
In der zweiten Halbzeit war von den Bayern gar nichts mehr zu sehen. So leisteten sich die Gastgeber zu viele Abspielfehler und ließen den FC Getafe immer mehr ins Spiel kommen. Das einzige was von den Bayern in der zweiten Halbzeit noch zu sehen war, waren zwei Konterchancen, die sie aber vergaben. Erst war es Toni in der 70. Minute und dann war es Ribéry rund zwei Minuten später. Die Spanier kamen immer besser ins Spiel, wobei ihnen die Schlussphase der Partie gänzlich gehörte. In der 90. Minute kam dann auch der überfällige Ausgleichstreffer. Die Bayern brachten das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Ein Querschläger von Demichelis landete bei Contra, der per Körpertäuschung die ganze Abwehr der Bayern narrte und dann überlegt ins lange Eck einlupfte. Am Ende ein glückliches Unentschieden für den Gastgeber.