Trainersuche bei Schalke geht weiter – Stevens sagt ab

Beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 geht die Suche weiter: Nur einen Tag nachdem Oliver Kahn als Managerkandidat den Knappen einen Korb gab hat nun auch Huub Stevens erklärt, nicht als Übergangstrainer zur Verfügung zu stehen.

Ich möchte diese Saison meine Freiheit haben und erst in der kommenden Saison wieder angreifen“, sagte der 55-jährige Fußball-Lehrer der Deutschen Presse-Agentur dpa. Auch nach der Absage von Kahn habe es keinen Kontakt zu den Club-Verantwortlichen gegeben. “Damit rechne ich auch nicht mehr“, betonte Stevens, der mit den Königsblauen zwischen 1996 und 2002 drei Titel einfuhr.

Kahn nannte Zeitmangel als Grund für seinen Entschluss, nicht Manager bei S04 zu werden. “Es wäre eine sehr, sehr interessante Aufgabe gewesen. Ich habe mich intensiv damit beschäftigt. Aber ich habe meine Aufgaben in Asien, mein Buch, meine Aufgabe beim ZDF. Wenn man das Gefühl hat, dass es nicht funktioniert, dann sollte man es nicht angehen“, meinte der Ex-Nationalkeeper. Die Anfrage sei “sechs bis acht Monate zu früh” gekommen.


Neben der offenen Manager-Frage muss Schalke nach der Trennung von Fred Rutten auch einen neuen Trainer finden. Der Revierclub strebt zunächst eine Übergangslösung für das Amt an. Bis zum nächsten Pflichtspiel bei Arminia Bielefeld am 3. April sollen die bisherigen Assistenten Mike Büskens und Youri Mulder das Training leiten. “Stand jetzt gehe ich davon aus, dass in Bielefeld Büskens und Mulder auf der Bank sitzen. Es kann aber auch sein, dass wir dann bereits einen Interimscoach haben“, sagte Schalke-Präsident Josef Schnusenberg. Der Trainer für die kommende Saison solle vom Nachfolger des am 9. März beurlaubten Managers Andreas Müller ausgesucht werden. (dpa)