Siegesserie gerissen: Stuttgart nur 2:2 in Bielefeld

Nach zuletzt fünf Siegen hintereinander ist die Siegesserie des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart gerissen. Das Team von Coach Markus Babbel musste sich bei Arminia Bielefeld mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden begnügen.

Dabei hatten die Schwaben durch das Tor von Matthieu Delpierre (4.) einen Traumstart und gingen durch Thomas Hitzlsperger in der 35. Minute zum zweiten Mal in Führung. Doch zeigten sie im im Spiel Nerven, sodass die Hausherren vor 25 800 Zuschauern in der Schüco-Arena zweimal ausgleichen konnten. Chris Katongo in der 30. Minute und Einwechselspieler Vlad Munteanu per Foulelfmeter (68.) sorgten für die am Ende verdiente Punkteteilung.

Nach einem Eckball durch Hitzlsperger und einem Kopfball von Abwehrspieler Khalid Boulahrouz an den Pfosten des Bielefelder Tors, war Delpierre zur Stelle und erzielte aus kurzer Distanz seinen ersten Saisontreffer. Die Hausherren steckten den frühen Rückschlag jedoch gut weg. Die Elf von Coach Michael Frontzeck setzten auch ohne Torjäger Artur Wichniarek den Tabellen-Vierten mächtig unter Druck und war schon bei den Möglichkeiten durch Katongo (13.) und Daniel Halfar (26.) dem 1:1-Ausgleich nahe.

Nur wenig später machte sich das größere Engagement bezahlt. Einen kollektiven Tiefschlaf in der VfB-Abwehr nutzte Katongo zum 1:1. Eine Flanke von Oliver Kirch beförderte der von den Stuttgartern sträflich allein gelassene Arminen-Angreifer ins Tor. Doch die Freude der Gastgeber währte nur fünf Minuten: Ein fulminanter Schuss des Stuttgarter Nationalspielers Hitzlsperger aus 20 Metern unter die Latte stellte noch vor der Pause den alten Torabstand wieder her.

Nach Wiederanpfiff verlegte sich Stuttgart aufs Kontern, ging dabei aber fahrlässig mit seinen Chancen um. So traf Mario Gomez in der 72. Minute nur den Pfosten. Doch für die Schlagzeilen des Spiels sorgte diesmal nicht der VfB-Nationalstürmer, sondern Munteanu. Der kurz vor der Partie nach der Geburt seines Sohnes aus Bukarest zurückgekehrte Rumäne behielt beim Foulelfmeter die Nerven und verlud Keeper Jens Lehmann. Zuvor hatte Hitzlsperger den Bielefelder Thorben Marx gefoult. (dpa)