Schalke 04: Stadtrat nickt Finanzspritze ab

Durchatmen beim finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04: Der Stadtrat Gelsenkirchen hat das Millionen-Geschäft zwischen der Gesellschaft für Energie und Wirtschaft (GEW) und dem Traditionsclub abgenickt.

Demnach kann sich die GEW mit insgesamt 25,5 Millionen Euro bei S04 engagieren. Dazu sprachen sich die Ratsmitglieder mit nur einer Gegenstimme aus, teilte Martin Schulmann, Sprecher der Stadt, im Anschluss an die Ratssitzung mit.

Vor einigen Wochen hatten die Chefs des Vereins mit der GEW abgemacht, dass das städtische Unternehmen seine Kommanditanteile an der Schalker Arena KG um bis zu 15 Millionen Euro erhöht. Zudem wollen die Vertragspartner – unter anderem eine nicht namentlich genannte Bank – der Arena-Gesellschaft ein Kredit in Höhe von 10,5 Millionen Euro gewähren. “Damit wäre die laufende Spielzeit durchfinanziert“, sagte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters.

Die Stadt Gelsenkirchen plagt sich derzeit selber mit 500 Millionen Euro Schulden herum. Nach eigenen Angaben befindet man sich aber nicht in einem Nothaushalt. Die für das Geschäftsjahr 2009 erstellte Bilanz wies Verbindlichkeiten in Höhe von 137 Millionen Euro auf. Die Arena-Gesellschaft hatte Ende vorigen Jahres Schulden von insgesamt 113 Millionen Euro.