Rummenigge: Ribery soll beim FC Bayern bleiben

Club-Boss Karl- Heinz Rummenigge will im Transfergerangel um Ball-Künstler Franck Ribéry auch bei einem noch so guten Angebot für den französischen Nationalspieler hart bleiben.

In einem Gespräch mit der “Bild”-Zeitung erklärte Rummenige, dass der vermittelte Eindruck, die Bayern würden den Preis hochtreiben, um am Ende Ribéry dann doch abzugeben, nicht zutreffend sei. “Wir wollen, dass Ribéry bleibt“, sagte der Vorstandschef. Weil der deutsche Rekordmeister kein Interesse hat den Franzosen zu verkaufen, werde man auch nicht mit Real Madrid über einen Transfer sprechen, so Rummenigge.

Anders dagegen Zinedine Zidane, Berater des neuen Real-Präsidenten, der in der französischen Tageszeitung “Le Dauphine liberé” bereits davon sprach, dass es bereits zu konkreten Verhandlungen mit dem 26-jährigen Mittelfeldspieler gekommen sei. “Er ist ein großartiger Spieler, der bei Real zweifellos einen Platz hat“, sagte Zidane: “In solch einer Mannschaft zu spielen, ist eine Chance, die man meiner Meinung nicht ablehnen kann“.

In einem Interview des Radiosenders RMC war “Zizou” am 13. Juni sogar noch konkreter geworden. “Ich erwarte wirklich, dass er kommen wird. Das wäre super für den Club“, sagte Zidane, “wenn er kommt, würde ich ihn mit offenen Armen empfangen.” Nach dem bevorstehenden Weltrekord-Wechsel von Cristiano Ronaldo für 93 Millionen Euro und dem 65-Millionen-Euro-Einkauf von Kaka arbeiten die “Königlichen” am nächsten Mega-Deal. “Wenn man schon die besten Spieler der Welt in einer Mannschaft vereinen will, kostet das eben eine Menge Geld” sagte Zidane zur Personalpolitik der Madrilenen, die für angeblich 300 Millionen Euro eine neue Mannschaft zusammenstellen wollen. Dabei spielt auch Ribéry eine wichtige Rolle.

Im Gegensatz zu Rummenigge hatte Manager Uli Hoeneß Gespräche mit Real nicht ausschließen wollen. “Wir werden nur unter ganz bestimmten Umständen reden. Und zwar, wenn sie bereit sind, ganz verrückte Dinge zu tun“, meinte Hoeneß. Die Millionen von Präsident Florentino Perez könnte der deutsche Rekordmeister sicher gut gebrauchen, nachdem sie bereits 53 Millionen Euro in sieben neue Akteure, unter anderem in Stürmer Mario Gomez (VfB Stuttgart), investiert haben. Weiterhin ist der FCB noch an Rechtsverteidiger José Bosingwa vom FC Chelsea interessiert. Auch soll die Suche nach einem neuen zwischen den Pfosten noch nicht beendet sein.