Allem Anschein nach wird der deutsche Rekordmeister FC Bayern München den bis Mitte März ausgeliehenen US-Boy Landon Donovan nicht länger verpflichten.
In der Münchner “tz” sprach sich nun FCB-Vorstandsboss Karl- Heinz Rummenigge gegen eine Weiterverpflichtung des 26-jährigen US-Nationalspielers von Los Angeles Galaxy aus.
Rummenigge sagte über den bis zum 15. März geliehenen Spieler, für dessen Kauf sich Coach Jürgen Klinsmann stark gemacht hatte, dass er ein interessanter Akteur sei, “aber wenn man einen Klose, einen Toni und einen Olic schon unter Vertrag hat, dann sind wir der Meinung, dass der vierte Spieler eher ein junger Spieler mit Perspektive sein sollte“. Laut einem Bericht der “Bild”-Zeitung soll der Ex-Leverkusener eine Ablösesumme von umgerechnet acht Millionen Euro kosten.
Mit dem 19-jährigen Thomas Müller hat der FCB gerade erst einen jungen, torgefährlichen Offensiv-Akteur aus der eigenen zweiten Mannschaft mit einem Profi-Vertrag bis zum 30. Juni 2011 ausgestattet. Im Sommer kommt der kroatische Nationalspieler Ivica Olic ablösefrei vom HSV. Luca Toni und Miroslav Klose stehen über das Saisonende hinaus unter Vertrag.
Donovan kam in bisher vier Partien für die Münchner nach der Winterpause nur als Einwechselspieler zum Zuge. Immerhin hat es der US-Boy in der Vorbereitung geschafft, sich mit vier Toren bei Klinsmann hinter Toni und Klose als dritter Angreifer noch vor Lukas Podolski einzureihen. Podolski wechselt im Sommer wieder zum 1. FC Köln.
Bei einer Rückkehr von Donovan nach Los Angeles würde der FC Bayern Podolski in der laufenden Saison wieder dringender als Alternative zu den gesetzten Angreifern Toni und Klose benötigen. Rummenigge hatte sich wohl auch vor diesem Hintergrund dafür ausgesprochen, dass der Angreifer beim Bundesliga-Heimspiel am kommenden Samstag gegen Köln wieder zum Aufgebot gehört. “Es wäre unser aller Wunsch beim FC Bayern, wenn er wieder in den Kader zurückkommt, die letzten Monate hier im Club positiv verbringt und sich mit dem einen oder anderen Titel nach Köln verabschiedet“, sagte Rummenigge. (dpa)