Ballack weist Rolle bei Scolaris Entlassung zurück

Michael Ballack vom englischen Premier-League-Club FC Chelsea hat Presseberichte, wonach er eine Rolle beim Rauswurf von Trainer Luiz Felipe Scolari gespielt haben soll, energisch zurückgewiesen.

In der Tageszeitung “The Times” sagte der 32-jährige Kapitän der DFB-Elf: “Das ist völlig unwahr, die Berichte entbehren jeder Grundlage.” Scolari musste bei den Blues vergangene Woche seinen Platz räumen.

Ich konnte es nicht glauben. Ich war überrascht, als ich davon in Deutschland hörte. Ich hatte immer viel Gutes über Scolari zu sagen“, so Ballack weiter. Der Mittelfeldmann hatte von Scolaris Rauswurf erfahren, als er sich mit dem DFB-Tross in Düsseldorf auf das Länderspiel gegen Norwegen vorbereitete. Die Nachfolge trat Guus Hiddink an, der am gestrigen Montag die erste Übungseinheit leitete.

Britische Medien hatten berichtet, dass es unmittelbar vor Scolaris Entlassung Unterhaltungen zwischen Club-Besitzer Roman Abramowitsch, Ballack, Keeper Petr Cech und Angreifer Didier Drogba gab, die zum Sturz des brasilianischen Weltmeister-Trainers geführt haben. Es sei völlig normal, dass Abramowitsch in die Kabine käme und mit Spielern spreche, so Ballack.

Gleichzeitig zeigte sich Ballack optimistisch, was die Titelchancen der Blues angeht. Derzeit sitzt der FC Chelsea auf dem vierten Tabellenplatz und trifft am kommenden Samstag auf den Tabellennachbarn Aston Villa. “Wir wollen den Erfolg und wissen normalerweise, wie das geht“, so der Mittelfeldakteur. “Alles, was wir tun können, ist zusammenzuhalten, hart zu arbeiten, zu kämpfen und die Ergebnisse zu holen.”