Rumäne Mutu soll 12 Millionen Euro an FC Chelsea blechen

Unruhe im rumänischen EM-Quartier in St. Gallen: Angreifer Adrian Mutu soll wegen eines Kokain-Vergehens zwölf Millionen Euro an seinen Ex-Club FC Chelsea blechen.

Diese Summe soll die FIFA dem Premier-League-Club als Entschädigung zugesprochen haben. Der Anwalt des Profis, Cristian Sarbu sagte: “Dies ist die Entscheidung einer Sportorganisation. Sie kann vor einem Zivilgericht angefochten werden.” Mutu wird keine Zahlung leisten und sämtliche juristische Möglichkeiten ausnutzen.


Diese Nachricht flatterte zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt ins Lager der Rumänen, die am kommenden Montag in Zürich ihr EM-Auftaktspiel gegen Vizeweltmeister Frankreich bestreiten müssen. Paul Zacharia, Sprecher des rumänischen Fußball-Verbandes, war zunächst nicht bereit, eine Stellungnahme abzugeben. Vielmehr wolle er erst einmal den offiziellen FIFA-Report abwarten. Die FIFA hatten den Fall in die Hände genommen, nachdem der Internationale Sportgerichtshof (CAS) im Mai vergangenen Jahres entschied die Festlegung der Strafhöhe der FIFA zu überlassen.

2003 hatten die Blues den 29 Jahre alten Nationalspieler für etwa 20 Millionen Euro vom AC Parma verpflichtet. Nach einer positiven Doping-Probe auf Kokain und einer sieben Monate langen Sperre entließ der Club den Akteur im Oktober 2004 aber wieder. Daraufhin verlangte der FC Chelsea eine Entschädigung in Millionen-Höhe von Mutu, der inzwischen sein Geld beim AC Florenz verdient. (dpa)