Der Topclub der spanischen Liga, FC Barcelona, wird die Zusammenarbeit mit Coach Frank Rijkaard zum Saisonende beenden. Die Nachfolge wird der ehemalige Mannschaftskapitän von Barça Josep Guardiola antreten.
Damit zog die Führungsspitze die Konsequenzen aus der sportlichen Misere. Derzeit rangiert Barcelona auf dem dritten Tabellenplatz und hat die direkte Qualifikation für die Champions League verpasst. Am gestrigen Mittwoch kamen die Katalanen mit 1:4 beim Meister Real Madrid unter die Räder. Rijkaard habe “exzellente Arbeit” geleistet, sagte Präsident Joan Laporta.
Ursprünglich lief Rijkaards Kontrakt noch bis 2009. Der Niederländer übernahm den Trainerposten bei Barca vor gut fünf Jahren. Im Jahr 2005 konnte man die Meisterschaft gewinnen, im Folgejahr sicherte sich der FC Barcelona das Double aus Champions-League-Titel und Meisterschaft. Guardiola, der noch das B-Team trainiert, erhielt dabei den Vorzug vor dem Portugiesen José Mourinho und dem Dänen Michael Laudrup. Guardiola ist bei Barca kein Unbekannter. Schon im Alter von 13 Jahren war er zu dem Club gestoßen. Als Aktiver gehörte er zum “Dream Team”, das unter der Regie von Coach Johan Cruyff in den 90er Jahren eine beispiellose Erfolgsserie feierte. (dpa)