René Adler: Mit neuem Höhenflug zur WM

René Adler avancierte auch im Rückspiel zum Sieggaranten. Wie bereits beim 2:1-Erfolg der DFB-Auswahl in Dortmund vor genau einem Jahr hielt Adler auch in Moskau beim 1:0-Erfolg gegen den schärfsten Gruppen-Konkurrenten Russland den Sieg fest.

Dabei machte der Schlussmann mit einer tadellosen Vorstellung seinen Anspruch auf die Nummer 1 beim der WM 2010 in Südafrika geltend. So brachte er mit zahlreichen Paraden den rissischen Sturm um Andrej Arschawin schier zur Verzweiflung. Nach Schlusspfiff konnte sich Bundestrainer Joachim Löw besonders bei seinem Torwart bedanken, dass die DFB-Auswahl vorzeitig die Teilnahme an der Endrunde im nächsten Jahr sicherte.

Für Adler wiederholte sich Geschichte. Vor dem ersten Duell mit den Russen in Dortmund war er im Oktober 2008 für den damals beim Training verletzten Robert Enke in die Bresche gesprungen und hatte ein Traumdebüt in der DFB-Auswahl gefeiert. Im Moskauer Luschniki-Stadion durfte der 24-jährige Leverkusener wieder für den diesmal an einem Virus erkrankten Hannoveraner ran. Und Adler glänzte in seinem inzwischen siebten Länderspiel wieder als Überflieger. “Druck hin, Druck her – das sind doch genau die Spiele, auf die man lange hinarbeitet und wofür man tagtäglich trainiert“, hatte er vor der entscheidenden Qualifikationspartie gesagt – und dann auf dem tückischen und ungewohnten Kunstrasen Taten folgen lassen.

So gewann der Keeper in Moskau weit mehr als nur eine Partie. Mit einer erneuten Top-Vorstellung konnte er gegenüber seinen Mitkonkurrenten Enke, Tim Wiese (Werder Bremen) und dem Schalker U-21-Europameister Manuel Neuer wichtige Punkte sammeln.