Remis im Rhein-Main-Derby: Mainz 3:3 gegen Eintracht

Sechs Treffer, aber keinen Gewinner: In einem turbulenten Spiel trennten sich am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt 3:3 (1:2).

Dabei sahen die 20.300 Anhänger im ausverkauften Bruchwegstadion eine dramatische Begegnung, in der die Treffer von Aristide Bancé (45.1+/86. Minute) und Jan Simak (56.) für die Platzherren auch im sechsten Ligaduell mit den Hessen nicht zum ersten Sieg reichten. Alexander Meier (13./20.) und Ümit Korkmaz (62.) trafen für die Gäste.

Beide Cheftrainer mussten ihre Anfangself auf jeweils zwei Positionen umbauen. Mit diesem Manko kam Frankfurt besser zurecht und kontrollierte das Geschehen von Beginn an. Der FSV präsentierte sich im ersten Spielabschnitt nervös und bremste sich im Spiel nach vorn durch eine Vielzahl von Fehlpässen immer wieder selbst aus.

Die Eintracht nutze ihre erste nennenswerte Szene gleich zum Führungstreffer. So spielte Korkmaz das Leder von der Torauslinie präzise auf Meier zurück, der ließ Schlussmann Heinz Müller keine Chance. Die Mainzer zeigten sich nach dem frühen Rückstand geschockt und brachten nichts zustande.

Beim zweiten Treffer stand Defensivmann Nikolce Noveski Pate, der Meier mit einem katastrophalen Fehlpass zum 2:0 einlud. Der Mittelfeldspieler hätte nur kurze Zeit später sogar den Hattrick perfekt machen können, fand diesmal aber seinen Meister in Müller. Erst kurz vor der Pause konnte der FSV den Druck etwas erhöhen, ohne die Hessen jedoch in ernste Schwierigkeiten zu bringen.

Daher fiel der Anschlusstreffer wie aus dem Nichts. Bancé hämmerte einen Freistoß aus gut 30 Metern, der von Korkmaz leicht abgefälscht wurde, unter den Querbalken und sorgte damit für neue Hoffnung bei den Hausherren. Nach dem Seitenwechsel starteten die Mainzer mit Andreas Ivanschitz für Florian Heller wesentlich besser ins Spiel. In der 48. Minute scheiterte Bancé per Kopf an der Latte. Von nun an begann ein offener Schlagabtausch.

Zunächst blieb der FSV am Drücker und kam durch Simak zum Ausgleich. Jedoch war die Freude nach sechs Minuten wieder vorbei. Aus 25 Metern sorgte Korkmaz für die erneute Führung. In der Folge verteidigten die Gäste geschickt und waren stets um Offensivaktionen bemüht. Bancé riss die Gäste dann mit einem Kopfball kurz vor Schluss aus ihren Siegträumen.