Pantelic vor Abgang bei Hertha: “Schnauze gestrichen voll”

Der Zwist zwischen Goalgetter Marko Pantelic und Hertha-Coach Lucien Favre eskaliert weiter.

Ich respektiere ihn. Aber ich wünsche mir, dass auch er meine Leistungen respektiert“, sagte Pantelic in der “Sport Bild”. Er zweifelt daran, dass der Übungsleiter an ihn glaubt und sagt, “dass ich vom ersten Tag an nicht der Lieblingsspieler vom Trainer war“. Wenn dem so ist, solle man ihm sagen, dass seine Trefferquote nicht ausreichend sei, meinte der Hertha-Profi. Das geschehe aber nicht. “Von diesem Versteckspiel hinter meinem Rücken habe ich die Schnauze gestrichen voll. Das ist ungerecht. Das habe ich nach den Jahren nicht verdient“, so Pantelic.

So wie es aussieht, stehen die Zeichen für Pantelic klar auf Abschied. Einzig sei wohl noch die Frage zu klären, ob der Serbe seinen Kontrakt bis zum Sommer 2009 erfüllen muss oder ein Club bereit ist, für den serbischen Angreifer in der Winterpause eine entsprechende Ablösesumme hinzulegen. Nach den Querelen der letzten Wochen, als Pantelic suspendiert wurde, weil er nach einer Länderspielreise unentschuldigt beim Training fehlte, hatten bereits die Gesten der Gegenspieler bei Pantelic’ Auswechslung im Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund Bände gesprochen. Ohne sich eines Blickes zu würdigen, gingen beide aneinander vorbei. Spätestens dort deutete sich an, dass die Differenzen kaum noch zu kitten sein würden.


Seine Verdienste am Verein würden “kaputt geredet“, dabei sei er “ein Gentleman“, reklamierte Pantelic in der “Sport Bild” weiter. Und: “Ich habe das Gefühl, dass bei Hertha ein mieses Spiel mit mir getrieben wird.” Bereits im Sommer war es wegen der angeblich überhöhten Forderungen des Stürmers nicht zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung gekommen. Manager Dieter Hoeneß kündigte inzwischen an, zu den Vertrags-Verhandlungen mit Pantelic bis Weihnachten nichts mehr sagen zu wollen.