Nürnberg steigt ab – 0:2 gegen Schalke 04

Der 1. FC Nürnberg muss in die 2. Fußball-Bundesliga absteigen. Der Club verlor das letzte Saisonspiel gegen Schalke 04 mit 0:2 (0:1).

Somit steigt Nürnberg nach vier Jahren im Oberhaus zum insgesamt 7. Mal ab und hält damit den traurigen Titel Rekord-Absteiger. Die Treffer für die Gäste aus Gelsenkirchen erzielte Marcelo Bordon mit seinem ersten Saison-Doppelpack in Minute 19 und 61. Trotz des 2:0-Erfolgs konnten die sich die Knappen nicht richtig freuen. Da Bremen gleichzeitig in Leverkusen gewann, bleibt den Königsblauen nur der Gang durch die Champions-League-Quali.

Nach dem Schlusspfiff durch Schiri Herbert Fandel machte sich Frust und Enttäuschung im mit 47.000 Zuschauern ausverkauften Nürnberger WM-Stadion breit. Die Akteure fielen enttäuscht auf den Rasen, ehe sie mit gesenkten Köpfen zu den Fans in die Kurve gingen. Auch am Spielfeldrand um die reservespieler und Coach Trainer Thomas von Heesen machte sich Enttäuschung breit.

Dank zweier Treffer von Bordon und einer erneut bravurösen Leistung von Schlussmann Manuel Neuer fuhren die Knappen um Interimstrainer Mike Büskens und Youri Mulder einen Dreier ein und konnten somit einen guten Abschied der beiden Coaches feiern. Ab dem 1. Juli beginnt in Gelsenkirchen die Amtszeit von Trainer Fred Rutten, der gleich in der CL-Quali bestehen muss um in der kommenden Saison in der Königsklasse ein Wörtchen mitreden zu können.

Auf der Anzeigetafel gab es am ende der ersten 45 Minuten nur das ernüchternde 0:1 zu sehen, Zwischenstände aus den anderen Arenen wurden nicht angezeigt, um sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren zu können. Die Gastgeber besaßen die klar besseren Möglichkeiten, doch Schalke war zu abgeklärt und machte dann auch noch das Tor. Nach Ecke durch Christian Pander beförderte Abwehrchef Bordon den Ball per Kopf unter die Querlatte des Franken-Kastens. Auf der andere Seite scheiterte der Club zumeist am eigenen Unvermögen oder am unglaublich gut aufgelegten Neuer. Marek Mintal (9./35.) scheiterte gleich zweimal am Schalker Schlussmann, auch Andreas Wolf (12.) per Kopfball und Zvjezdan Misimovic (45.) fanden in Neuer ihren Meister.


Nach dem Seitenwechsel stemmte sich die Truppe von Coach von Hessen mit letzter Verzweiflung gegen den sich anbahnenden Abstieg, doch die eklatante Chancenausbeute wurde ihnen zum Verhängnis. So war es Wolf, der in der 52. Minute die mittlerweile achte Großchance für Nürnberg vergeigte. Die Königsblauen zeigte, wie man es macht: Bordon konnte wieder eine Unsicherheit in der Franken-Abwehr nutzen. Beinahe hätte Bordon noch ein Eigentor produziert, doch seine Kopfballabwehr in der 70. Minute rasselte an die Querlatte des eigenen Kastens. (dpa)