Zum Abschluss des 6. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga kassierte der 1. FC Nürnberg im Duell der Bundesliga-Absteiger eine 0:1 (0:1)-Heimpleite gegen den MSV Dusibrug und rutschte noch tiefer in die Krise.
Damit hat der Club den Negativtrend fortgeführt und wartet seit Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. Die Franken haben bereits acht Punkte Rückstand auf einen angestrebten Aufstiegsplatz. Die Zebras feierten nach dem Treffer von Cedrick Makiadi in der 23. Minute vor 26.444 Fans den ersten Sieg auf fremden Rasen und haben als Tabellenfünfter wieder Blick auf einen der begehrten Aufstiegsplätze.
Das Team von Coach Michael Oenning, der bei seinem Heimdebüt als FCN-Cheftrainer mit dem Einsatz von Isaac Boakye als zweiten Angreifer gegenüber dem Pokal-Aus beim FC Bayern (0:2) eine Änderung vorgenommen hatte, quälte die eigenen Anhänger neunzig Minuten lang mit einer unterirdisch schwachen Vorstellung und wurde am Ende zu Recht mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet. Die keinesfalls besseren Gäste mit dem ehemaligen Clubberer Nicky Adler für Sandro Wagner im Sturm konnten sich immerhin auf eine solide Defensivabteilung und Goalgetter Makiadi verlassen.
Nach äußerst mühsamem Beginn setzte Marek Mintal in der 20. Minute mit einem satten Distanzschuss ein erstes Offensivzeichen der verunsichert wirkenden Hausherren. Den Treffer erzielte jedoch der MSV. Bei seinem fünften Saisontreffer ließ Makiadi FCN-Keeper Raphael Schäfer mit einem platzierten Linksschuss keine Abwehrchance.
Nach dem Schock fand der nervös und hektisch agierende Club kein Mittel, um die gut gestaffelte Abwehr des defensiv eingestellten MSV ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Allein die Fernschüsse des Schweizers Daniel Gygax sorgten für etwas Gefahr. Der MSV besaß durch Dorge Kouemaha in Minute 47 und Ivica Grlic (84.) hochkarätige Möglichkeiten zum zweiten Tor.