Nicht Schupp sondern Sander neuer Coach in Aalen

Wende in Aalen: Nicht, wie vielfach berichtet, der ehemalige Bundesliga-Spieler Markus Schupp, sondern der ehemalige Cottbusser Trainer Petrik Sander wird neuer Übungsleiter beim schwäbischen Drittligisten VfR Aalen.

Wie der Club bekannt gab, wird der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer den Posten von dem am vergangenen Sonntag aus gesundheitlichen Gründen in das Amt des Sportdirektors gewechselten Jürgen Kohler übernehmen. “Wir erhoffen uns von Petrik Sander, dass sich die Mannschaft unter ihm weiterentwickelt und er sie unserem Ziel 2. Bundesliga einen Schritt näher bringt“, erklärte Geschäftsführer Martin Braun. Über die Laufzeit des Vertrags machte er allerdings keine Angaben.

Sander übernahm 2004 als Zweitligisten und führte die Lausitzer zwei Spielzeiten später in die Bundesliga, wurde von FC Energie jedoch im September 2007 beurlaubt. Damit, dass Sander nun das Ruder in die Hand nimmt, war nicht zu rechnen, da kürzlich noch Schupp vom Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Moser als “unser Wunschkandidat” bezeichnet wurde. Schupp holte als Spieler mit dem FC Bayern München und dem 1. FC Kaiserslautern den Meister-Titel und trainierte bis Ende 2006 den damaligen Zweitligisten Wacker Burghausen.


Petrik ist damals völlig überraschend mit Cottbus in die Bundesliga aufgestiegen. Er kann also aus einer Mannschaft mehr herausholen, als man erwarten darf“, begründete Braun die Entscheidung Pro-Sander. Er folgt damit auf Jürgen Kohler, der das Traineramt auf Anraten seines Arztes nach dem 1:0-Heimerfolg über die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen niedergelegt hatte und nun das Amt des Sportdirektor bekleidet. Unter Kohler, der erst Ende August als Nachfolger von Edgar Schmitt zum VfR kam, holte der Verein lediglich zwei Siege aus in elf Spielen. (dpa)