Nach Batteriewurf: Weiter hohe Geldstrafe für den HSV

Fußball-Bundeligist Hamburger SV muss wegen des Batterie-Wurfs gegen den Kapitän des SV Werder Bremen, Frank Baumann, eine Geldstrafe in Höhe von 35.000 Euro bezahlen.

in einem Einzelrichter-Urteil hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Hanseaten nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen mangelnden Schutzes des Gegners dazu verurteilt. Am 23. November war Baumann im Nord-Derby in Hamburg an der linken Schläfe von einer Batterie getroffen worden, die aus dem Hamburger Zuschauerbereich geworfen wurde. Die Hamburger hatten gegen das Strafmaß in Höhe von 40.000 Euro Einspruch erhoben.

Straferschwerend wirkte sich für den HSV nach DFB-Angaben aus, dass es für die Hanseaten bereits in der vergangenen Saison schon zweimal wegen Verfehlungen der Zuschauer Geldstrafen gab. Allerdings wurden die Deeskalationsbemühungen der Verantwortlichen vor dem Nordderby strafmildernd berücksichtigt. So wurde beispielsweise ein Versöhnungstreffen zwischen dem Hamburger Spieler Ivica Olic und dem Bremer-Schlussmann Tim Wiese, der den Stürmer in der Vorsaison rüde gefoult hatte, initiiert.

Sollte es zu einem erneuten gravierenden Vorfall kommen, hat das DFB-Sportgericht den Hamburgern eine Platzsperre oder eine Spielansetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit angedroht. Gegen das Urteil kann der Verein innerhalb von 24 Stunden Einspruch erheben und eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.