Nach 0:3 in Stuttgart – Nürnberg kaum noch zu retten

Der noch bis zum nächsten Samstag amtierende DFB-Pokal-Sieger 1. FC Nürnberg kann langsam aber sicher mit der 2. Liga planen. Am heutigen Mittwochabend setzte es beim Deutschen Meister VfB Stuttgart eine 0:3-Auswärtsniederlage. Die Franken sind nun auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und haben 23 Zähler, bei einem Spiel Rückstand, auf der Habenseite. Auf das rettende Ufer beträgt der Abstand nun 5 Punkte und sollte die Nachholpartie am nächsten Sonntag gegen die Wölfe nicht gewonnen werden, muss schon ein kleines Wunder her, wenn man denn die Klasse halten will.

Die Schwaben konnten durch den Sieg einen Platz gut machen und liegen nun mit 48 Punkten auf den 5. Tabellenplatz. Dabei profitierten sie von der Leverkusener 0:1-Niederlage bei der Arminia aus Bielefeld.

Die Partie im Gottlieb Daimler Stadion war schon nach gut 31 Minuten gegessen. Denn in der besagten 31. Minute gelang Fernando Meira die frühzeitige Entscheidung zum 3:0. Nach einer Ecke kam der Portugiese vollkommen frei zum Kopfball und traf aus kurzer Distanz ins Tor.

Das 1:0 für die Gastgeber fiel schon in der 3. Minute nach einem herben Schnitzer von Pinola. Seine Kopfballrückgabe aus sage und schreibe 30 Metern (!) geriet viel zu kurz, sodass Cacau dazwischen ging und allein auf das Tor zu lief. Seinen ersten Versuch konnte Keeper Blazek noch parieren, doch seine Abwehr sprang unglücklich an das Knie von Cacau und von dort ins Nürnberger Tor. Es schien so, als ob der frühe Pauklenschlag den Nürnberger nichts anhaben konnte. So nahmen sie das Heft in die Hand und versuchten die Flucht nach vorn. Doch schon in der 13. Minute gab es den nächsten Dämpfer: Nach einem Abwurf von Schäfer, landet der Ball über Hibert und Boka auf Cacau, der Stürmer sah den besser postierten da Silva und legte auf den Mittelfeldakteur. Der Brasilianer behielt allein vom Tor die Nerven und netzte zum 2:0 ein.

Nach dem K.o.Schlag in der 31. Minute durch Fernando Meira, hatte auf Nürnberger-Seite nun die Schadensbegrenzung höchste Priorität. Die Schwaben hingegen schalteten nun zwei Gänge zurück. Nennenswerte Szenen gab es bis zum Pausenpfiff nicht mehr.


Die zweiten 45 Minuten ähnelten der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit. Der Club war bemüht nicht sein Gesicht in Stuttgart zu verlieren und versuchte durch zaghafte Angriffe doch noch zum Ehrentreffer zu gelangen. Der VfB lauerte die gesamte zweite Halbzeit auf Konter und machte nur das Nötigste. Das Die Franken kein Debakel erlebten, habe sie sich selber und ihrer guten Moral zu verdanken, so steckten sie nie auf und boten den Stuttgartern immer Paroli.