Manuel Almunia steigt der Erfolg zu Kopf

Zugegeben! Wer den deutschen Nationalkeeper aus dem Tor verdrängt kann sich was einbilden, aber muss man sich als Spanier dann gleich als Torhüter der englischen Nationalmannschaft ins Gespräch bringen? Dieses tat jetzt Arsenal-Keeper Manuel Almunia. Klar, der Erfolg spricht für ihn, aber wenn man Spanier ist, sollte man doch auch im spanischen Tor stehen. Da dort aber Real Madrids Iker Casillas unumstritten ist und mit José-Manuel Reina von Liverpool und Barcelonas Victor Valdes zwei auf der Bank sitzen, an denen er wohl nicht vorbei kommt, denkt er nun darüber nach die englische Staatsbürgerschaft anzunehmen. “Der spanische Verband hat sich bei mir noch nicht gemeldet. Wenn mich andere Leute wollen, werde ich mir darüber Gedanken machen. Wenn etwas für mich gut ist, werde ich mich dem nicht verschließen“, so Almunia. Für ihn ist die Konkurrenz in England durchaus geringer, da sich David James (Portsmouth), Paul Robinson (Tottenham) und Scott Carson (Aston Villa) als wahrliche Fliegenfänger erwiesen haben. Letztgenannter hat dieses auch im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien noch einmal kräftig unterstrichen, da er bei zwei Gegentoren alles andere als gut aussah. Dem 30-Jährigen würde eine Abkehr von seinem Heimatverband schwer fallen, aber gleichzeitig sagt er “das ist Fußball“. Bleibt nur abzuwarten was der neue englische Nationaltrainer Fabio Capello zu dem Torwart-Thema sagt.

“Ich muss sehen, welchen Torhüter England hat und welchen Spanien”, so Almunia.

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Bringt sich in England als Keeper ins Gespräch: Manuel Almunia