Fußball-Zweitligist FSV Mainz 05 hat sich mit einem 3:1 (0:0) gegen den 1. FC Köln ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschossen.
Im Duell der Karnevals-Clubs vom Rhein zeigte der FSV vor 19.300 Fans eine gute Leistung und gewann nach Toren von Aristide Bancé (61.), Miroslav Karhan (67., Foulelfmeter) und des eingewechselten Milorad Pekovic (79.) hochverdient. Die Geißböcke konnten weite Strecken der Partie nicht überzeugen und kamen erst nach dem Rückstand besser in die Partie. Mehr als der Anschlusstreffer durch Youssef Mohamad in der 73. Minute sollte für den Bundesligisten gegen eine am Ende wackelige Mainzer Defensivabteilung nicht mehr herauskommen.
Packende Pokal-Stimmung wollte sich lange Zeit bei der Darbietung auf dem Rasen zunächst nicht aufkommen. FC-Coach Daum brachte zum ersten Mail in der laufenden Spielzeit mit Milijove Novakovic und Sergiu Radu gleich zwei Angreifer, doch von einem guten Spiel nach vorne war nichts zu sehen. Müdes Gekicke in dene rsten 45 Minuten und viele schnelle und unnötige Ballverluste hemmte beim Ertligisten jeden Spielfluss. Die mit der gleichen Anfangsformation wie am Wochenende angetretenen Hausherren überzeugten wie zuletzt in der Liga, spielte munter nach vorne ohne jedoch zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Florian Heller (5.), Chadli Amri (32.) und Markus Feulner (34.) vergaben die wenigen Chancen. Zudem präsentierte sich Mainz äußerst zweikampfstark, gab keinen Ball verloren und stand auch in der Abwehr sicher gegen die harmlosen Gäste.
nach dem Pausentee erhöhte Mainz den Druck und wurde für promt dafür belohnt, als Bancé einen von Markus Feulner getretenen Eckball einnicken konnte. Der eingewechselte Felix Borja vergab nur drei Zeigerumdrehungen später die große Chance zur Vorentscheidung, als sein Kopfball das Kölner Gehäuse nur knapp (64.) verfehlte. Der Druck hielt gegen eine zumeist unsichere FC-Abwehr an und Youssef Mohamad konnte Feulner nur noch unfair im Strafraum bremsen. Karhan verwandelte den fälligen Elfer souverän.
Nach dem deutlichen Rückstand wachten auch die Daum-Schützlinge endlich auf und es wurde nun nochmal zu einem Pokalfight. Erst war es Novakovic, der völlig freistehend vor Dimo Wache (71.) vergab, dann war es Mohamad, der seinen Fehler wieder ausbügelte und den Anschlusstreffer markierte. Zuvor hatte Amri Kölns Keeper Faryd Mondragon zu einer Glanztat gezwungen. Köln drängte in den Schlussminuten auf eine Resultatsverbesserung gegen eine Mainzer Abwehr, bei der immer mehr die Sicherheit schwand. Doch den Kölnern fehlte die Durchschlagskraft.