Löw hat Hoffenheim weiter auf dem Zettel

Fußball-Nationalcoach Joachim Löw geht davon aus, dass Liga-Neuling 1899 Hoffenheim trotz der Verletzten-Misere bis zum Ende der Spielzeit im Oberhaus um die Meisterschaft mitspielen wird.

Die Mannschaft lebt nicht von der Aufstiegseuphorie, sondern von der Qualität. Dort wird extrem gut gearbeitet, seit Jahren. Ich glaube nicht, dass Hoffenheim einbricht“, so der Übungsleiter in der “Bild”-Zeitung. Durch die Ausfälle von Goalgetter Vedad Ibisevic und Chinedu Obasi könne “eine Jetzt-Erst-Recht-Haltung entstehen“, meinte Löw. “Ich kann mir vorstellen, dass die Mannschaft beweisen will, dass es auch ohne die Verletzten geht. Das ist eine Herausforderung.”

Zurückhalten äußerste sich der Coach über eine eventuelle Rückkehr des Neu-Hoffenheimers Timo Hildebrand in den Kasten der DFB-Auswahl. “Timo hat im letzten halben Jahr gar nicht gespielt. Ich muss erst mal abwarten, wie er sich in Hoffenheim präsentiert. Ich kann ihn im Moment ja gar nicht beurteilen“, sagte Löw über den ehemaligen Stuttgarter Meisterkeeper, der in der Winterpause vom FC Valencia zurück in die Bundesliga wecheslte.

Angreifer Lukas Podolski gab Löw mit auf dem Weg, sich in der Rückrunde vor seiner Rückkehr zum 1. FC Köln ganz auf seinen jetzigen Club FC Bayern München zu konzentrieren. “Auch für seine weitere Entwicklung ist es enorm wichtig, sich mit Anstand aus München zu verabschieden – mit Toren, mit Titeln. Dass er die Saison abhakt und mit seinen Gedanken schon in Köln ist. Das wäre das Schlechteste, was er machen kann.” Löw glaubt, dass Podolski noch bis zum Sommer seine Chance beim deutschen Rekordmeister bekommen wird. “Und wenn es erst im April oder Mai ist“. Er erwarte vom Nationalstürmer, “dass er mit einer besonderen Motivation in die kommenden Monate geht.”