Köln nur 1:1 gegen Bielefeld

Zum Auftakt des 22. Spieltages in der Fußball-Bundesliga kam der 1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und konnte sechs Tage nach dem 2:1-erfolg in München nicht nachlegen.

Dabei brachte Petit die nur in den ersten 30 Minuten überlegnen Platzherren in der 14. Minute in Führung. In der 43. Minute bestrafte Chris Katongo einen missratenen Rückpass von Miso Brecko mit dem Ausgleichstreffer. Vor 47.500 Fußball-Fans im RheinEnergieStadion konnten die Schützlinge von Coach Christoph Daum wenigsten die Serie auf nun sechs Spielen ohne Niederlage ausbauen.

Das war Samstag, Sonntag und Montag der kollektive Vollrausch. Das war ein Bad in der Menge – wir wären sicher in jedes Amt gewählt worden“, sagte der Kölner Übungsleiter dem Pay-TV-sender Premiere noch vor dem Spiel. Doch der Erfolg beim FCB war abgehakt und es zählte die Gegenwart. Das die Geißböcke mit der selben Startformation aufliefen wie in der Allianz Arena, zahlte sich nur in der Anfangsphase aus. Schlußendlich war es eine gerechte Punkteteilung, weil die Ostwestfalen das Spiel nach der Pause mit taktischer Cleverness und geschicktem Abwehr-Verhalten offener gestalteten.


Die ersten 15 Minuten waren noch nicht ganz vorbei, da jubelten die Kölner Anhänger bereits: der gut aufgelegte Petit nutzte die erste Möglichkeit der Platzherren gleich zur Führung. Nach feiner Hereingabe von Fabrice Ehret stieg der Portugiese am Elfmeterpunkt hoch – gegen den gut getimten Kopfball war Gäste-Keeper Dennis Eilhoff ohne jede Chance. In der 17. Minute hatten zunächst Milivoje Novakovic anschließend Nemanja Vucicevic das 2:0 auf dem Fuß. Beim Ausgleichstreffer schaltete Katongo am schnellsten und friemelte das “geschenkte” Spielgerät aus gut 20 Metern ins untere rechte Toreck. In der Schlussphase vergab Vucicevic die große Chance auf das 2:1.

Nach dem Seitenwechsel brachte Daum für den angeschlagenen Novakovic Manasseh Ishiaku. Die Kölner traten zudem ohne Linksverteidiger Pierre Wome (Nachwirkungen einer Verletzung) an. Nach wie vor fehlte der an einer Herzmuskelerkrankung leidende Türke Ümit Özat. Bielefelds Coach Michael Frontzeck hatte im Vergleich zum 1:1 in Bochum seine elf auf zwei Positionen umgebaut. Markus Bollmann und Nico Herzig rückten ins Team der Ostwestfalen, die vor der Pause kaum Torchancen hatten: Der Flugkopfball von Trojäger Artur Wichniarek segelte aber am langen Pfosten vorbei (37.).