Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat angeführt von Lukas Podolski und dem neuen Coach Zvonimir Soldo die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht.
Vor 7.200 Zuschauern im ausverkauften embdena-Stadion kam der 1. FC beim niedersächsischen Oberligisten Kickers Emden zu einem glanzlosen 3:0 (1:0)-Erfolg. Die Treffer für die Geißböcke erzielten dabei Youssef Mohamad (37.), Wilfried Sanou (59.) und Podolski (88.). die Ostfriesen, die nach dem freiwilligen Abstieg aus der 3. Liga ihre komplette Mannschaft neu formieren mussten, schieden trotz allen Bemühens aus und mussten zudem ab der 54. Minute noch ohne Verteidiger Manuel Menzel auskommen, der die Gelb-Roten Karte sah.
Die Gäste aus Köln taten sich ohne Innenverteidiger Pedro Geromel (Faserriss), Angreifer Milivoje Novakovic (Oberschenkelprobleme) und dem zum FC Getafe abgewanderten Mittelfeldmann Derek Boateng gegen engagiert aufspielende Platzherren lange Zeit schwer. Spielerische Linie war ebenso wie Kombinationsspiel über mehrere Stationen Mangelware.
Hoffnungsträger Podolski konnte sich bei einigen Einzelaktionen zwar in Szene setzen und hatte auch die frühe Führung auf dem Fuß. Kickers-Torhüter Edgar Kary lenkte den Ball des Nationalspielers aber noch um den Pfosten (11.). In der 37. Minute war allerdings auch er geschlagen, als Mohamad eine Flanke seines Verteidiger-Kollegen Miso Brecko zum 1:0 ins Netz köpfte.
Auch nach dem Wiederanpfiff ging nicht der erhoffte Ruck durch die Reihen der Rheinländer. Die Mannschaft spielte ihr Pensum abgeklärt herunter – erst recht, nachdem die Kickers dezimiert waren und Sanou nur fünf Minuten später zum 2:0 einschoss. In der letzten halben Stunde wechselte Soldo Zugang Maniche ein, der so auch zu seinem Pflichtspieldebüt für die Kölner kam. Ein Tor gelang dem Portugiesen allerdings nicht.