DFB-Pokal: Stuttgart müht sich gegen Viertligist weiter

Der maßlos enttäuschende Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat nur mit Mühe gegen Regionalliga-Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach eine Pleite im DFB-Pokal verhindert. Die Schwaben zogen durch ein äußerst umkämpftes 4:1 (0:1) gegen den lange ebenbürtigen Gegner in die nächste Runde ein.

Vor 14.000 Zuschauer im Heilbronner Frankenstadion brachte Shaban Ismaili die Hausherren bei großer Hitze in der 37. Minute verdient in Führung. Erst als bei dem Viertligisten in den zweiten 45 Minuten die Kräfte nachließen, konnte der Bundesligist Tore erzielen. So sorgten Thomas Hitzlsperger (55.), Cacau (62.) und Jan Simak (66. und 88.) für Wende zu Gunsten des VfBs. Wegen wiederholten Foulspiels sah zudem SG-Innenverteidiger Fabian Aupperle in der 89. Minute die gelb-rote Karte.

Gegen den krassen Außenseiter fand der eigentliche haushohe Favorit in der ersten Halbzeit kein Mittel. Die Gastgeber waren gegen den VfB, die ideen- und konzeptlos wirkten, mindestens gleichwertig. Schon vor dem Tor durch den Ex-Stuttgarter Ismaili hätte die SG in Führung gehen können. Dennis Grab (5.) sowie Nicolo Mazzolo nach einem Fehler von Träsch (11.) verfehlten nur knapp das Ziel.

Der VfB hatte durch Timo Gebhart erst in der 23. Minute seine erste Chance. Zudem rettete SG-Schlussmann Kevin Kraus zweimal gegen Ciprian Marica (34.) und Cacau (39.). Ohne den am Donnerstag für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehenen Spielmacher Alexander Hleb fehlte den Stuttgartern ein kreativer Kopf im Mittelfeld. Nationalspieler Thomas Hitzlsperger oder seine Nebenleute konnten diese Aufgabe nie erfüllen.

Kurz nach Seitenwechsel verhinderte Torhüter Jens Lehmann nach einem erneuten Patzer von Träsch gegen Abedin Krasniqi das 0:2 (49.). Hitzlsperger sorgte dann mit einem spektakulären “Hammer” aus 30 Metern unter die Latte für den Ausgleich. Danach wachten die Stuttgarter aus ihrem Sommerschlaf auf. Zunächst konnte Kraus das 1:2 nach einem strammen Schuss von Täsch verhindern. Gegen Cacaus Linksschuss nach der anschließenden Ecke war der gute SG-Keeper allerdings machtlos. Im Gegenzug wäre Großaspach beinahe der Ausgleich gelungen. Schließlich musste der Viertligist der großen Hitze und seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Simak machte mit zwei sehenswerten Treffern alles klar.