Köln dank Novakovic 1:0 gegen Werder

Dank eines Treffers durch Mannschaftskapitän Millivoje Novakovic hat der 1. FC Köln zum Abschluss des 30. Spieltags mit dem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen den Verbleib in der Fußball-Bundesliga gesichert.

Nach zuletzt vier Liga-Schlappen hintereinander sorgte der Goalgetter der Geißböcke in der 61. Minute für den Sieg gegen die Bremer “Schon”-Elf, die vier Tage vor dem Rückspiel im UEFA-Cup beim Hamburger SV ohne Regisseur Diego und Özil sowie Frings, Almeida und zunächst auch Fritz angetreten waren. Die Gäste doninierten in einem schwachen Bundesliga-Spiel vor 50.000 Fans im ausverkauften Kölner Stadion eine Hälfte lang das Spiel, ohne jedoch zählbares dabei herauszubekommen.

Wir hätten unsere vielen Chancen nur reinmachen müssen, dann wäre das Spiel schon zur Pause gegessen gewesen“, zeigte sich Werder-Keeper Tim Wiese verärgert. Mit Hinblick auf das Rückspiel am kommenden Donnerstag schonten die Gäste in in Hugo Almeida, Mesut Özil und Diego gleich vier Leistungsträger und mussten zudem auf den gelbgesperrten Torsten Frings verzichten. Dafür brachte Coach Thomas Schaaf Frank Baumann, Jurica Vranjes, Peter Niemeyer und Markus Rosenberg. Clemens Fritz machte Sebastian Prödl Platz. Doch verordnete Pause für den Nationalspieler dauerte nur 22 Minuten, dann musste er den verletzten Vranjes ersetzen.


Wenn man mit nur 16 Spielern anreisen kann, ist das keine schöne Situation“, meinte Schaaf. Auch mit der 2. Wahl dominierte Werder das Geschehen, ohne allerdings die zahlreichen Chancen nutzen zu können. Rosenberg (12. Minute) scheiterte ebenso kläglich wie Vranjes (16.). Claudio Pizarro war zwar viel unterwegs, konnte sich aber wie zuletzt schon gegen den HSV nicht entscheidend durchsetzen.

Auf der anderen Seite blieben die Kölner zunächst so gut wie alles schuldig. Bei bestem Fußball-Wetter liefen sie den Bremern zumeist hinterher. Doch gegen die harmlosen Bremer hatte es die Defensive, in der die Gelb-gesperrten Geromel und Petit durch Kevin McKenna und Marvin Matip ersetzt wurden, leicht die Null zu halten. “Heute ist Schluss mit lustig“, sagte Trainer Christoph Daum, der Nemanja Vucicevic anstelle von Daniel Brosinski brachte.


Der schwache Prödel machte zur Pause Martin Harnik Platz, der in der Offensive mehr bringen sollte. Fritz zog sich dafür zurück auf seine angestammte Position in der Verteidigung. Die erste Chance, den Null-Bann zu durchbrechen, hatten allerdings die Kölner durch Novakovic (51.), der es jedoch nicht besser machte als Rosenberg.

Elf Minuten später hatte der Kapitän mehr Fortune. Eine Hereingabe von Vucicevic durch den Fünf-Meter-Raum verwandelte er ohne Mühe, nachdem Per Mertesacker und Naldo nur zugeguckt hatten. Die Partie wurde nun zwar munterer, ohne das schwache Niveau allerdings sonderlich zu heben. Werder mühte sich zwar, ließ die letzte Entschlossenheit allerdings vermissen.