Karlsruher SC erkämpft sich 3:3 gegen Werder Bremen

In einer kurzweiligen Bundesliga-Partie teilte man sich am Ende die Punkte. Der SV Werder Bremen kam, trotz zahlreicher Großchancen, beim Aufsteiger aus Karlsruhe nicht über ein 3:3 (2:1)-Unentschieden hinaus. Somit stehen die Hanseaten mit nunmehr 54 Zählern punktgleich vor Schalke 04, die mit 1:0 beim HSV gewinnen konnten, auf Rang zwei. Die Badener stehen mit 42 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Rang zehn.

Die 29.700 Zuschauer im ausverkauften Wildparkstadion sahen, wie die Gäste aus Bremen den KSC von Beginn an gehörig unter Druck setzten. Dabei geriet Keeper Miller in den Mittelpunkt, der zuerst gegen Sanogo (3.) und in der 6. Minute gegen den völlig freistehenden Klasnic all sein Können aufbringen musste. Auch hatte der KSC noch Glück, denn Miller wehrte den Schuss von Klasnic ab und im Nachsetzen klatschte das Spielgerät an den Pfosten. In der 15. Spielminute dann aber die überraschende Führung der Hausherren. Werder spielte auf Abseits, doch Pasanen machte da nicht mit und hob es auf, sodass Freis völlig ungehindert aus rund 16 Metern netzen konnte. Der Rückstand beeindruckte Bremen aber nicht und sie machten da weiter wo sie vor dem Rückstand aufgehört hatten. In der 23. Minute konnte Timm einen Schuss von Borowski noch abwehren, allerdings genau auf die Füße von Diego. Ohne Mühe schob er den Ball ins linke Eck zum Ausgleich. In dieser Phase der Partie hätte Werder schon höher führen müssen, doch Sanogo konnte aus kürzester Distanz den Ball nicht im Kasten unterbringen. Die Gäste gingen viel zu fahrlässig mit ihren Chancen um. In der 29. Minute dann aber die Führung für die Schaaf-Elf. Dabei machte Miller keine gute Figur, dem ein eher harmloser Ball von Özil durch die Hände rutschte. Das war so zielmlich die letzte nennenswerte Aktion vor der Pause.


Die zweite Hälfte war gerade einmal drei Minuten alt, da hätte Bremen den Sack bereits zumachen können. Doch das Schiedsrichtergespann um Seemann aus Essen übersah ein eindeutige Handspiel von Eggimann im eigenen Strafraum. Statt einer Vorentscheidung der Ausgleich durch Freis in der 59. Minute. Dem aber noch nicht genug, denn die nicht sicher wirkende Bremer Hintermannschaft ließ in der 66. Minute das 3:2 für den KSC zu. Kapllani kam nach feinem Zuspiel von Iashvili zur ersten Torchance und zu seinem ersten Bundesliga-Tor. Nun zeigte sich Bremen aber geschockt und tat sich schwer, zu Ausgleichsmöglichkeiten zu kommen. In der 83. Minute brachte es Sanogo erneut fertig, aus kürzester Distanz den nicht wirklich kleinen Kasten zu treffen und friemelte das Spielgerät über diesen. Doch Sanogo sollte noch zu seinem Treffer kommen: In der 86. Minute spielte Diego auf Sanogo, das war so dicht vor dem KSC-Gehäuse, dass er diesmal den Ball im Netz unterbrachte. Am Ende eine gerechte Punkteteilung.