Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss wohl länger auf seinen Defensivmann Alex Silva verzichten. Silva verließ noch am gestrigen Dienstag das Trainingslager im österreichischen Längenfeld und reiste mit Verdacht auf Kreuzbandriss nach Hamburg zurück.
Bei der 0:1-Pleite gegen den österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck verletzte sich der Brasilianer in der 56. Spielminute ohne Fremdeinwirkung am rechten Knie. “Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist“, meinte Cheftrainer Bruno Labbadia. Sollte sich der verdacht bestätigen, würde Silva rund sechs Monate pausieren müssen und die Norddeutschen müssten ihre Transferpläne überarbeiten.
Labbadia hat noch einen Angreifer ganz oben auf seinem Wunschzettel stehen. So soll der Bundesliga-Dino bereits mit dem Schweden Marcus Berg vom FC Groningen und Vagner Love von ZSKA Moskau in Kontaktstehen. Allerdings könnte nun die Suche nach einem neuen Innenverteidiger in den Vordergrund rücken. Da U-21-Europameister Jerome Boateng noch im Urlaub ist, hat Labbadia im Trainingscamp in Joris Mathijsen nur einen gelernten Innenverteidiger zur Verfügung. Alex Silva hatte gegen Innsbruck erstmals nach langer Zeit auf seiner Lieblingsposition neben Mathijsen gespielt. Unter Martin Jol musste er ins defensive Mittelfeld und äußerte daraufhin Wechselabsichten.