Zwar hat der brasilianische Innenverteidiger Alex Silva den Medizin-Check mit Bravour bestanden, doch noch hat der Fußball-Bundesligist Hamburger SV noch keine sichere Verpflichtung zu vermelden. Derzeit feilschen beide Seiten noch um die letzten Vertragsdetails.
HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer habe sich zwar in Sao Paulo mit dem Akteur und dessen Berater Marcel Figer grundsätzlich einigen können, doch präsentiert wird er vorerst nicht und ein Mitwirken in der Bundesliga bei Arminia Bielefeld ist ausgeschlossen. Beide Seiten einigten sich auf eine Ablösesumme von 6,2 Millionen Euro sowie auf eine Beteiligung des Beraters von 50 Prozent bei einem Weiterverkauf.
“Es gibt noch einige Kleinigkeiten zu regeln“, kommentierte HSV-Sprecher Jörn Wolf die Verhandlungen Beiersdorfers in Brasilien. Silva werde wohl erst in der übernächsten Woche nach den Länderspielen der brasilianischen Nationalmannschaft gegen Chile (7.9.) und Bolivien (10.09) zu den Hanseaten stoßen und dort einen Fünf-Jahresvertrag unterzeichnen. Bisher hat der 1,92 Meter großen Abwehrrecke dreimal für die Nationalelf gespielt.
Zuletzt hatte Silva bei den Olympischen Spielen in Peking die Bronze-Medaille gewonnen und war in jeder Partie eingesetzt worden. Zweifel an seiner gesundheitlichen Fitness nach einem Kreuzbandriss 2007 räumte HSV-Arzt Oliver Dierk aus, der extra nach Sao Paulo geflogen war, um ihn zu untersuchen. (dpa)