Der Sportdirektos des Hamburger SV, Dietmar Beiersdorfer, kann sich durchaus vorstellen, dass Kapitän Rafael van der Vaart auch in der kommenden Saison das Trikot mit der Raute trägt.
“Rafael weiß, was er an Hamburg hat. Ich denke nicht, dass er das für jeden anderen Club opfern wird“, sagte er dem “kicker”. Es sei allerdings durchaus möglich, dass es ein ähnliches Theater wie im vergangenen Sommer werden könne, als sich der Mittelfeld-Regisseur im Valencia-Trikot ablichten ließ, um einen Wechsel zu erzwingen.
“Aber im Gegensatz zum Vorjahr gibt es jetzt die Abstimmung, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen würden, wenn ein absoluter Top-Club ein entsprechendes Angebot unterbreiten würde. Aber klar ist auch: Wir haben unsere Vorstellungen und müssen planen.” Ein Angebot für van der Vaart liege derzeit nicht vor.
Beiersdorfer betonte, dass van der Vaart ein außergewöhnlicher Akteur sei, der seine Vorzüge schon häufig nachgewiesen hat. Diese sollte man kennen und ihn nicht nach dem Auftreten bei EM 2008 in Österreich und der Schweiz beurteilen und gegebenenfalls zu verpflichten. “Ich denke, wenn ein Club Rafael ausschließlich nach den Eindrücken der EM verpflichten will, dann sollte er nicht zu diesem Club wechseln“, so Beiersdorfer. Der Niederländer besitzt bei den Hanseaten noch einen Kontrakt bis 2010, könnte aber bereits im kommenden Sommer für eine festgeschriebe Ablöse von 1,5 Millionen Euro den Club verlassen.
Unterdessen wurde Mohamed Zidan für seine harsche Kritik am Ex-Coach Huub Stevens vom Sportchef gerügt. “Ich habe ihm deutlich gemacht, dass er sich einen Fehlgriff geleistet hat. Den werden wir sanktionieren. Er muss endlich aus seinen Fehlern lernen.” Für Zidan gilt das selbe wie damals für Paolo Guerrero, der sich nach einem Jahr Anlauf positiv entwickelte, “aber er muss jetzt zulegen. Und er muss vor allem reflektieren.”
seiner Treffer für den HSV.
(dpa)