HSV feiert glücklichen 1:0-Erfolg gegen Hertha BSC

Der Hamburger SV hat am 25. Spieltag seine Ambitionen auf einen internationalen Startplatz weiter untermauern können und zugleich den Tabellenletzten Hertha BSC Berlin in eine noch prekärere Lage gebracht. Die Norddeutschen feierten am Samstagnachmittag einen glücklichen 1:0 (1:0)-Heimsieg.

Damit konnte der Nordclub mit nun 43 Punkten den vierten Tabellenplatz festigen. In der 40. Minute erzielte vor 53.905 Anhängern in der HSH Nordbank Arena Nationalspieler Marcell Jansen den Treffer des Tages. Für die Gäste aus der Hauptstadt (15) rückt die Zweitklassigkeit immer näher.

HSV-Coach Bruno Labbadia musste auf Nationalspieler Jerome Boateng (Oberschenkelprobleme) verzichten, dafür entschied sich aber kurz vor Anpfiff der Einsatz von HSV-Keeper Frank Rost. Der Hamburger Schlussmann erlebte aber abgesehen von einem unplatzierten Kopfball und einem Linksschuss von Herthas einzigem Angreifer Adrián Ramos (14./33.) eine ruhige erste Hälfte.

Stattdessen prägten Ideenlosigkeit und Fehlpässe die Darbietung von beiden Seiten. Insbesondere das HSV-Angriffsspiel hakte anfangs. Ohne Nationalspieler Piotr Trochowski, dem Labbadia bis zur 70. Minute Youngster Tunay Torun vorzog, gab es für die beiden Sturmspitzen Mladen Petric und Eljero Elia kaum verwertbare Zuspiele.

Kurz vor dem Pausenpfiff gaben die Hanseaten aber doch noch einmal Gas und erzielten promt den Führungstreffer. Nach einem Solo von Torun, der seinen Startelf-Einsatz rechtfertigte, landete das Leder bei Jansen, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und Herthas Keeper Jaroslav Drobny mit seinem sechsten Saisontor zur Führung “tunnelte”. Nur eine Minute später hätte Elia, der für den grippekranken Schweden Marcus Berg in den Angriff gerückt war, auf 2:0 erhöhen können.

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Teams etwas engagierter. In der 64. Minute kam Ruud van Nistelrooy (für Petric) zu seinem Heimdebüt. Zuvor hätte Ramos nach einem Querschläger von Cicero beinahe den Ausgleich erzielt, doch er scheiterte aus vier Metern am Querbalken (49.).

Die Schlussoffensive blieb auch mit den Einwechslungen der Angreifer Artur Wichniarek und Theofanis Gekas wirkungslos. Der schwach aufspielende HSV schaukelte den knappen Vorsprung über die Zeit.