Holstein Kiel wirft Götz “Tätlichkeit” vor

Dritt-Liga-Aufsteiger Holstein Kiel hat nun als Grund für die Trennung von Fußball-Lehrer Falko Götz eine “Tätlichkeit” des Ex-Bundesliga-Spielers genannt.

So sollen Club-Recherchen ergeben haben, dass der Übungsleiter nach der 1:2-Pleite bei Eintracht Braunschweig am 8. August einen seiner Schützlinge attackiert haben soll. Dies teilte “Störche”-Präsident Roland Reime der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.

Aus diesem Grund habe der Verein Götz nun fristlos gekündigt, nachdem Tage zuvor von einer “Freistellung” die Rede war. “Der Verein hat gar keine Chance, anders zu reagieren“, meinte Reime. Keine Rolle hingegen der bisher schlechte Saisonverlauf der Kieler gehabt. Der KSV rangiert nur auf dem 18. Rang.

Medienberichten zufolge habe Götz den Kieler Mittefeldmann Marco Stier mehrfach mit der flachen Hand auf die Stirn geschlagen. Götz wies diesen Vorwurf entschieden zurück. “Dieser Vorwurf ist ungeheuerlich und wird sich bald als haltlos erweisen“, so der 47 Jahre alte Trainer, der in Kiel noch Vertrag bis zum 30. Juni 2012 hatte. Rieme geht nach der Kündigung nun davon aus, dass Götz rechtliche Schritte einleiten wird. “Natürlich geht es um Geld“, sagte der Clubchef.