Hoffenheim nur 1:1 gegen Freiburg – Rüffel für Ibisevic

Die TSG 1899 Hoffenheim setzt auch am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga seinen Abwärtstrend weiter fort, der Aufsteiger SC Freiburg ist dagegen weiter im Aufwind: Die Breisgauer erkämpften sich im badischen Derby am Sonntagnachmittag ein 1:1 (0:0)-Unentschieden.

Mit der Punklteteilung verbesserte sich das Team von Chefcoach Robin Dutt auf den Relegationsplatz 16. Dabei hatte Mohamadou Idrissou die Gäste in seinem 100. Bundesliga-Spiel in der 64. Minute in Führung geschossen, ehe Abwehrchef Josip Simunic in der 80. Spielminute den Ausgleich erzielte und damit die Torflaute der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick nach 350 Minuten beendete. Spielerisch zeigten die Hausherren aber erneut nur Magerkost. Der “Dorfclub” hat damit nur zwei der letzten 15 Spiele für sich entscheiden können.

Vor 30.150 Anhängern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena hätten die Platzherren bereits in der 17. Minute in Führung gehen müssen, doch Vedad Ibisevic vergab die Riesenchance: So schoss der Bosnier Schlussmann Simon Pouplin an, anstatt uneigennützig die Kugel zum deutlich besser postierten Carlos Eduardo abzulegen. Diese aktion brachte nicht nur seine Spielerkollegen zur Weißglut. “An dieser Stelle reicht ein Satz: Er hätte den Ball abspielen müssen. Punkt!”, meinte Manager Jan Schindelmeiser. Rangnick ließ den verhinderten Goalgetter zur Pause in der Kabine und zürnte später: “Das muss ein Tor sein. Und wenn das nicht passiert, hat es etwas mit Egoismus zu tun.”

In einer mäßigen und tempoarmen ersten Spielhälfte, die kaum nennenswerte Torchancen zu bieten hatte, waren die Gäste das etwas bessere Team. Doch zählbares sprang im ersten Durchgang dabei nicht heraus: Johannes Flum fand in Timo Hildebrand seinen Meister (9.). Cedric Makiadi, der dem nach wie vor abstiegsbedrohten SC nach der fünften Gelben Karte in der nächsten Partie fehlen wird, scheiterte (31.) ebenfalls. Beim Führungstreffer des SC sah Hoffenheims Schlussmann Hildebrand nicht gut aus: So ließ er einen Schuss von Flum unglücklich abprallen, ehe Idrissou zur Stelle war. In der Folge entwickelte sich dann doch noch eine rassige Partie.

Mit dem Abstiegskampf bekommen es die Kraichgauer nicht mehr zu tun. Die Freiburger haben sich mit diesem Auftritt Mut für die nächste Partie gegen den Mitkonkurrenten VfL Bochum gemacht.