Hoffenheim nach 1:0 in Freiburg Gewinner des Spieltags

Die TSG 1899 Hoffenheim ist der große Gewinner des 11. Spieltages in der Fußball-Bundesliga. Der “Dorfclub” fuhr mit dem verdienten aber knappen 1:0 (1:0)-Erfolg im badischen Derby beim SC Freiburg den einzigen Dreier aller im oberen Tabellendrittel sitzenden Teams ein.

Dabei sorgte einsehenswerter Schuss des Brasilianers Maicosuel in der 39. Minute für den Treffer des Tages für die Mannschaft von Cheftrainer Ralf Rangnick. Die Kraichgauer liegen nach dem ersten Auswärtserfolg auf Rang fünf mit nur noch drei Zählern Abstand zum Tabellenführer Bayer Leverkusen. Die Platzherren boten vor 24.000 Fußball-Fans im ersten Spielabschnitt eine katastrophale Leistung, steigerten sich nach dem Seitenwechsel allerdings, sodass die Zuschauer noch eine hochkarätiges Bundeligapartie zu sehen bekamen. Doch konnten die Platzherren die vierte Schlappe in Serie nicht verhindern.

Richtig zu denken gab die desolate Vorstellung der Freiburger in den ersten 45 Minuten. Abgesehen von Schlussmann Simon Pouplin zeigte keiner der Spieler auch nur annähernd Bundesliga-Qualität. So war das Verhalten im Defensivverbund teilweise schon kurios, Fehlpässe wurden ohne Bedrängnis produziert dazu noch technische und taktische Unzulänglichkeiten en masse. Als Choach Robin Dutt seine Ersatzspieler nach einer halben Stunde geschlossen zum Aufwärmen schickte, gab es Jubel der SC-Fans.

Völlig anders die Gäste aus Hoffenheim, die das Geschehen vom Anpfiff an dominierten. Kombinationssicher, gedankenschneller und mit technischen Finessen führten sie ihren Gegner vor. Allerdings machten sie viel zu wenig aus ihrer Dominanz. So scheiterten die Gäste, die auf Demba Ba und Chinedu Obasi verzichten mussten, mit wenigen Chancen von Maicosuel (4.) und Torjäger Vedad Ibisevic (8./18./38.) teils kläglich. Doch dann sorgte der Neuzugang Maicousel mit einem Geniestreich für die verdiente Führungder Rangnick-Elf.

Neben einer gehörigen Standpauke vom Coach zur Halbzeit brachte er in Cedrick Makiadi und Stefan Reisinger zwei frische Kräfte. Diese Auswechslungen sollten sich positiv auf das Spiel der Gastgeber auswirken. Endlich bekamen die Fans leidenschaftlichen Fußball zu sehen. Plötzlich war Freiburg Herr im eigenen Haus. Die Folge: ein richtig unterhaltsames Spiel.

Hoffenheim dagegen zog sch etwas zurück und wartete auf Konter. Diese liefen zumeist über das brasilianische Duo Carlos Eduardo und Maicosuel. Carlos Eduardo (60.) und Andreas Ibertsberger (61.) verfehlten jeweils nur knapp das Tor. Auch die Freiburger kamen zu ihren Chancen: Die besten vergaben Mohamadou Idrissou (62.) per Kopf und Makiadi (67.). Am Ende schaukelten die Gäste den knappen erfolg über die Zeit.