Hoffenheim in letzter Minute 2:2 gegen Gladbach

Die TSG 1899 Hoffenheim hat zum Auftakt des 23. Spieltages der Fußball-Bundesliga den Abwärtstrend nicht stoppen können, aber durch einen glücklichen Elfmeter in der Schlussphase wenigstens die vierte Heim-Schlappe abgewendet.

Dank der Tore von Vedad Ibisevic (69.) und Carlos Eduardo (89./Handelfmeter) kam die Mannschaft von Chefcoach Ralf Rangnick am Freitagabend noch zu einem 2:2 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach. Für die Fohlen trafen Mannschaftskapitän Filip Daems (31.) und Roberto Colautti (51.).

Dabei traten die Platzherren fast mit dem letzten Aufgebot an. So musste der Coach auf die der gesperrten Luiz Gustavo (Rot) und Sejad Salihovic (10. Gelbe) sowie kurzfristig auch noch auf Andreas Ibertsberger und Franco Zuculini verzichten. So kam Manuel Gulde zum Debüt auf der rechten Außenverteidiger-Position. Auf Seiten der Gäste musste Fußball-Lehrer Michael Frontzeck auf Thorben Marx verzichten. Wie zuletzt ließ Frontzeck Raul Bobodilla und Roberto Colautti stürmen. Die Kraichgauer erwischten den besseren Start und kamen zu einigen guten Chancen. So vergaben Ibisevic (11.), Carlos Eduardo (23.) und Demba Ba (24.) gute Chancen per Kopf und Fuß.

Bis dann ein Handspiel von Kapitän Per Nilsson die Hausherren völlig aus dem Tritt brachten. Ein weiter Schlag von Juan Fernando Arango war dem Schweden knapp vor der Strafraumgrenze auf den Arm gefallen. Der Unparteiische Wolfgang Stark verlegte das Geschehen in den Hoffenheimer Strafraum und Daems verwandelte den Elfer eiskalt. “Wir führen 1:0 und ich weiß gar nicht warum. Auf beiden Seiten wurden unglaubliche Fehler gemacht“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl in der Halbzeitpause dem Pay-TV-Sender “Sky”. In der Folge war die TSG völlig verunsichert. Jedoch wussten die Fohlen kein Kapital daraus zu schlagen. Michael Bradley (38.) und Bobadilla (41.) konnten Fehler von Isaac Vorsah und Timo Hildebrand nicht nutzen.

Kurz nach Wiederanpfiff gab es die nächste kalte Dusche für die Platzherren. Levels flankte präzise auf den Kopf von Bobadilla und Colautti drückte den Ball über die Linie. Schließlich keimte Hoffnung auf, nachdem Ibisevic eine Hereingabe von Carlos Eduardo zum Anschluss nutzte. In der 74. Minute reklamierte Hoffenheim vergeblich auf ein Handspiel im Strafraum von Dante. Kurz vor dem Ende gab es dann aber doch noch einen Elfer, nachdem Daems die Kugel a die Hand sprang. Eduardo verwandelte den fälligen Elfmeter zum verdienten 2:2-Endstand.