Hoffenheim holt gegen Bochum zweiten Saisonsieg

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat mit einer Offensiv-Gala gegen den VfL Bochum den zweiten Sieg in der laufenden Saison eingefahren und konnte sich für die 0:3-Heimschlappe aus der Vorsaison eindrucksvoll revanchiert.

Vor 29.500 Zuschauern erzielten Demba Ba in der 16. Minute, Chinedu Obasi (58.) und Marvin Compper (79.) die Treffer zum 3:0 (1:0)-Sieg gegen die harmlosen Gäste aus Bochum, für die bereits schon am 5. Spieltag der Kampf um die Klasse begonnen hat.

Erstmals in dieser Saison konnte Hoffenheims Coach Ralf Rangnick von Anfang an seine stärkste Startelf aufbieten. Von Anpfiff an rissen die Hausherren die Initiative an sich und setzten die Gäste mit schwungvollem Kombinationen mächtig unter Druck. In der 7. Minute hatte der überragende Carlos Eduardo die frühe 1:0-Führung auf dem Fuß, doch aus der Nahdistanz verzog er knapp.

Die Bochumer Abwehr taumelte in der Folge von einer Verlegenheit in die andere. Das 1:0 durch Ba, der eine schöne Ball-Stafette über Obasi, Andreas Ibertsberger und Vedad Ibisevic abschloss, brachte die klare Überlegenheit der Hoffenheimer auch im Ergebnis zum Ausdruck. Ba, der in der Sommerpause zum Bundesliga-Rivalen VfB Stuttgart abwandern wollte, wurde danach von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Nur drei Minuten später verhinderte Joel Epallé einen Doppelschlag von Ba, als er einen Kopfball des Senegalesen von der Linie köpfte.

Bochum, das auf die verletzten Daniel Imhof und Diego Klimowicz verzichten musste, konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien und fand in der Offensive überhaupt nicht statt. Die Gäste hatten es lediglich der Hoffenheimer Abschlussschwäche und ihrem Torwart Philipp Heerwagen zu verdanken, dass sie zur Pause nicht deutlicher hinten lagen. Fast mit dem Halbzeitpfiff hätte Marc Pfertzel wie aus dem Nichts für den Ausgleich gesorgt, doch sein Schuss aus 25 Metern klatschte an die Latte des Hoffenheimer Tores. Es blieb bis zum Schluss die einzige gefährliche Szene des VfL.

Wer nach dem Wechsel mit einem Aufbäumen der Gäste gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Hoffenheim blieb am Drücker und erspielte sich weitere Möglichkeiten, die Ibisevic (48.) und Sejad Salihovic (52.) jedoch vergaben. Besser machte es dann Obasi, der Heerwagen mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze keine Chance ließ. Mit einem weiteren Versuch aus der Distanz scheiterte Obasi in der 77. Minute am glänzend reagierenden Gäste-Torhüter, der den Ball 120 Sekunden später aber doch zum dritten Mal aus dem Netz holen musste. Nach einem Freistoß von Salihovic kam Compper völlig frei zum Abschluss.