Hertha BSC vor Keller-Duell gegen Köln

Bei Hertha BSC Berlin soll ausgerechnet der zuletzt immer wieder gescholtene Artur Wichniarek die Hauptstädter auch in der Bundesliga wieder ins Fahrwasser bringen.

Der Matchwinner in der Europa League in Heerenveen wird am morgigen Sonntag (17.30) im Keller-Duell gegen den 1. FC Köln wohl wieder in der Startelf stehen. “Er hat gezeigt, dass er 100 Prozent für Hertha gibt“, lobte Coach Friedhelm Funkel. Im Verbund mit Waleri Domowtschijski soll der Pole, zuletzt schon als Transfer-Flop abgestempelt, gegen die Geißböcke zur großen Aufholjagd des Tabellenletzten blasen.

Während man in Berlin bereits von einem Endspiel spricht, meinte Kölns Lukas Podolski, dass die zwar kein Finale sei, aber dafür ganz wichtig. Der Nationalstürmer wird wohl wieder auf der linken Angriffseite auflaufen wird.

Kölns Präsident verlangte von seinen Akteuren “mehr Engagement, mehr Leistung und mehr Leidenschaft.” Dabei müssen die Kölner im Berliner Olympia-Stadion allerdings auf die Dienste des gesperrten Portugiesen Petit verzichten.

Bei den Hausherren wird Mittelfeld-Routinier Pal Dardai wegen einer Sprunggelenksverletzung rund fünf Wochen fehlen. Weiterhin fraglich ist der Einsatz von Gojko Kacar, der an einer Blockade im Rücken leidet. Sollte er passen müssen, ruhen die Hoffnungen auf den ersten Dreier der Saison seit Spieltag eins auf dem Sturmduo Wichniarek/Domowtschijski.

Die Hauptstädter werden aber auch bei einem Sieg weiter Schlusslicht bleiben. Allerdings könnte man im Kampf um den Klassenverbleib wenigstens auf zwei Punkte an die Kölner herankommen. Und mit sieben erzielten Toren aus elf Saisonspielen sind die Berliner in dieser Statistik “nur” Vorletzter – Schlusslicht ist Köln mit sechs Toren.