Hertha BSC: Gegenbauer drängt bei Chermiti-Verpflichtung

Werner Gegenbauer, Präsident des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin, drängt auf einen baldigen Abschluss des Transfers von Mohamed Amine Chermiti. “Der Junge wird langsam verbrannt“, erklärte Gegenbauer in einem Interview mit der dpa.

Seit Wochen besteht zwischen Hertha und dem tunesischen Stürmer Einigkeit, nur die Verantwortlichen von Etoile Sportive du Sahel blockieren den Deal noch. “Da sollte man nun endlich einen Schlusspunkt setzen“, sagte der neue Chef der Berliner.


Offen ist laut Gegenbauer ob neben dem 20 Jahre alten Goalgetter ein weiterer Transfer für die kommende Saison realisiert werden kann. “Das wird auch von den Einnahmen abhängen, ob es noch etwas gibt.” Hertha habe für einige Akteure aus dem zweiten Geschirr Angebote vorliegen. Zudem habe man einige Zahlungs-Modelle in der Hinterhand, die die geplanten neun Millionen Euro für Neueinkäufe nicht überschreiten. Für die kommende Spielzeit hat der Bundesligist bisher rund 4,5 Millionen Euro in neue Spieler investiert, Chermiti würde mit knapp über zwei Millionen Euro zu Buche schlagen.

Für die Leistungsträger Arne Friedrich, Josip Simunic und Marko Pantelic seien entgegen mancher Spekulationen keinerlei offizielle Offerten bei Hertha eingegangen, berichtete der Präsident. Der Unternehmer zeichnet mit seinen acht Präsidiumskollegen auch für die Benennung der Geschäftsführung der Hertha-Kapitalgesellschaft verantwortlich, die den Profibereich umfasst.


Geschäftsführer und Manager Dieter Hoeneß hatte für 2010 bereits den Abschied verkündet. Gegenbauer sieht den ehemaligen Hertha- Stürmer Michael Preetz, jetzt schon Chef des Lizenzspielerbereichs, als Hoeneß-Nachfolger. “Ich lasse keine Zweifel daran, dass Michael Preetz den ersten Zugriff hat“, betonte Gegenbauer.