Hansa Rostock kassiert Auswärtspleite in Aachen

Alemannia Aachen hat zum Abschluss des 12. Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga das kellerduell gegen hansa Rostock mit 1:0 (1:0) gewonnen. Dabei sorgte aber ein nicht gegebenes Tor der Ostseestädter in der Nachspielzeit für große Aufregung.

Ich habe ein klares Tor gesehen. Das war ein Witz“, meinte Rostocks Manager Rene Rydlewitz. Aachens Torwart Thorsten Stuckmann konnte zunächst einen Schuss des Brasilianers Orestes glänzend parieren, ehe Kai Bülow den Nasschuss versenkte. Doch Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen hatte ein vermeintliches Foulspiel von Enrico Kern abgepfiffen. “Herr Gagelmann wollte nicht, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren“, tobte Rostocks Cheftrainer Zachhuber.

In der 11. Minute erzielte Aimen Demai vor 21.274 Fußball-Fans die Führung erzielt. Aachen schaffte mit dem zweiten Dreier in Serie den Anschluss ans Mittelfeld. Die Gäste dagegen haben als Tabellen-14. weiter nur drei Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Hansa Rostock bekommt seine Montagsspiele nicht in den Griff und puzelt nach der vierten Niederlage hintereinander in die Abstiegsregion. Seit Februar 2007 konnten die Hanseaten kein Montagsspiel mehr gewinnen.

Nach einer druckvollen Aachener Anfangsphase überraschte Demai Hansa-Schlussmann Alexander Walke und schlenzte den Ball aus halblinker Position in den Winkel. Immer wieder kamen die Hausherren durch die Lücken im Mittelfeld der Gäste, wo Zachhuber zentral auf den 18 Jahre alten Kevin Pannewitz und Rene Lange (20) setzte. Doch trotz zahlreicher guter Spielzüge und teilweise sehr guter Torchancen vermochten es die Alemannia nicht, die Führung weiter auszubauen. So versemmelten Thorsten Burkhardt (16./26.), Timo Achenbach (23.), Manuel Junglas (41.) und Babacar Gueye (45.) selbst besten Chancen.

Nach Wiederbeginn zeigten die Gäste zwar eine engagierte Leistung, kam aber zu kaum einer nennenswerten Torchance. In der 65. Minute dagegen verpasste Aachens Benjamin Auer die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Dann folgte die turbulente Nachspielzeit.