Hannover 96 ist und bleibt der Angstgegner des Hamburger SV. In einer mäßigen Bundesligapartie stand es am Ende 1:1 (0:1) unentschieden. Das Unentschieden fiel gerecht aus, da beiden Mannschaften jeweils ein Halbzeit gehörte. Die erste ging ganz klar an die 96er. Vom HSV war in der ersten Halbzeit, bis auf einen Torschuss, kaum was zu sehen. Hannover erspielte sich immer wieder gute Torgelegenheiten, scheiterte aber entweder am eigenen Unvermögen oder am HSV-Keeper Rost. In der 41. Minute war es dann aber soweit. Bei einem Zweikampf schupste Hamburgs Demel Schulz im Sechzehner, der Hannoveraner ließ sich geschickt fallen und Schiri Perl, der nicht seinen besten Tag hatte, pfiff den fälligen Strafstoß. Huszti verwandelte eiskalt ins rechte obere Eck. Das war dann auch gleichzeitig der Halbzeitstand. In der Pause musste es wohl ein Stevens-Donnerwetter in der Kabine gegeben haben, denn die Hamburger kamen wie ausgewechselt aus den Katakomben. Sie erspielten sich zahlreiche gute Torchancen, scheiterten aber, genau so wie 96 in der ersten Halbzeit, am eigenen Unvermögen. Die Niedersachsen blieben aber stets durch Konter gefährlich. In der 71. Minute erzielte Olic dann aber den verdienten Ausgleichstreffer. Nach einem langen Rost-Abschlag köpfte Vinicius direkt auf Guerrero, von da aus gelang der Ball zu van der Vaart, der Abzog. Enkes Abwehr landete auf denn dann goldrichtig stehenden Olic. Danach verweilten beide Mannschaften das Unentschieden. Einziger Aufreger war dann noch die rote Karte für den erst in der 75. Minute eingewechselten Pinto. In der 90. Minute wurde er von Hamburgs de Jong unsanft von den Beinen geholt, der am Boden liegende Pinto trat den stehenden de Jong in den Unterleib, eine klare Tätlichkeit.