Hannover fertigt Cottbus zum Saisonabschluss mit 4:0 ab

h961.jpg Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat sich mit einem versöhnlichen 4:0 (2:0)-Heimerfolg gegen den FC Energie Cottbus von seinen eigenen Fans verabschiedet. Die Torschützen vor 46.632 Zuschauern in der AWD Arena erzielten Arnold Bruggink (23.), Jiri Stajner (45.), Vinicius Bergantin (59.) und Hanno Balitsch (89.). Mit nun 49 Zählern auf der Habenseite (8. Tabellenplatz) haben die Niedersachsen so viele Punkte wie nie zuvor seit ihrem Wiederaufstieg vor sechs Jahren. Energie Cottbus, die den Klassenverbleib schon in der letzten Woche mit einem 2:0-Heimsieg gegen den Hamburger SV perfekt gemacht hatten, schließen die Saison auf dem 14. Tabellenplatz ab (36 Punkte).

Das war eine sehr gute Saison mit einem Abschluss, wie wir ihn uns vorgenommen hatten. Die Mannschaft hat sich noch einmal voll reingehängt“, so ein zufriedener 96-Torhüter Robert Enke nach der einseitigen Partie. Bei Nieselregen und Temperaturen von nur 13 Grad wollten die Hausherren wieder Gutmachung für die 1:5-Schmach aus dem Hinspiel, die ihnen Cottbus versetzte. So waren die 96er deutlich mehr bemüht und erspielten sich auch von Beginn an deutliche optische Vorteile. Den Lausitzern war anzusehen, dass bei ihnen die Luft raus ist und es um nichts mehr ging.


So bilanzierte auch Energie-Trainer Bojan Prasnikar: “Wir waren heute immer einen Schritt zu spät. Aber ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Sie hat ein sehr gutes Frühjahr gespielt.”

Das 1:0 durch Bruggink fiel nach einer Standardsituation. Er schoss einen Freistoß aus rund 20 Metern in halblinker Position an Freund und Feind vorbei direkt zu seinem sechsten Saisontreffer ein. Cottbus-Keeper Tremmel sah hier ebenso schlecht aus wie seine gesamte Abwehr. Kurz vor Pausenpfiff war Tremmes-Abwehr ebenso nicht im Bilde: Cherundolo konnte unbedrängt zur Grundlinie vorstoßen und auf Stajner flanken, der Tscheche bedankte sich mit seinem ebenfalls sechsten Saisontor.

Cottbus brachte das Tor um EM-Teilnehmer Robert Enke zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Als dann in der 59. Minute Vinicius das 3:0 einnickte, war eigentlich jedem im Stadion klar, dass von Energie jetzt absolut keine Gegenwehr mehr zu erwarten war. Das 4:0 besorgte dann noch Hanno Balitsch in der 89. Minute.

(dpa)