Hannover darf hoffen: 6:1 gegen Gladbach

Am 33. und gleichzeitig vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 mit dem höchsten Saisonerfolg einen wichtigen Schritt in Richtung Ligaverbleib gemacht. Die Niedersachsen feierten am Samstagnachmittag einen etwas überraschend hohen 6:1 (4:0)-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach.

Zugleich profitierte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka von den Schlappen der Konkurrenten 1. FC Nürnberg und VfL Bochum. Nun hat es Hannover als Tabellen-15. am kommenden Wochenende wieder selbst in der Hand.

Für die Hausherren waren vor 49.000 Anhängern in der ausverkauften AWD-Arena Karim Haggui (16.), Sergio Pinto (23.), Didier Ya Konan (27.), Mike Hanke (39.), Sofian Chahed (53.) und Bruggink (74.) erfolgreich. Die Gäste, dessen Klassenerhalt bereits vor dem Spiel perfekt war, blamierten sich bis auf die Knochen und kamen durch Patrick Herrmann (59.) zum Ehrentreffer.

Hannover nutzte seine Möglichkeiten konsequent und zeigte die beste Leistung der Saison. So fielen die Tore beinahe zwangsläufig, nachdem die Platzherren bereits in den ersten 15 Minuten zahlreiche Chancen besaßen. Den Anfang machte Haggui: Der aufgerückte Abwehrspieler verlängerte einen Freistoß von Bruggink per Kopf ins Netz. Dann ging es mit einem Sonntagsschuss von Pinto weiter, der das Spielgerät aus 25 Metern im linken Giebel unterbrachte. Bis zum Pausentee waren dann noch Ya Konan und Hanke erfolgreich.

Nach dem Wiederbeginn ging das heitere Schützenfest weiter: Nach feiner Vorarbeit von Manuel Schmiedebach traf zunächst der eingewechselte Sofian Chahed, ehe Bruggink eine Unachtsamkeit in der Borussen-Abwehr zu einem Treffer in den spitzen Winke nutzte.

Die Fohlen zeigten in Hannover eine erbärmliche Leistung. So spielte die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga in seiner letzten Partie in der Fremde ohne Biss. Besonders im Mittelfeld fehlte die Laufbereitschaft, um den forsch auftretenden Gegner am Spielaufbau zu hindern. Richtig zwingende Torchancen erarbeiteten sich die Gäste nicht wirklich.