Hannover 96: Sebastien Pocognoli verpatzt Einstand – Knöchelbruch bei Mario Eggimann

Mit dem 2:1-Sieg im Niedersachsen-Derby gegen den VfL Wolfsburg und dem damit verbundenen Vorrücken auf Rang neun der Tabelle war man bei Hannover 96 am Samstagabend selbstverständlich vollauf zufrieden. Nicht aber mit den Begleiterscheinungen, die dieser aufgrund der Überlegenheit der Gäste eher schmeichelhafte Heimsieg mit sich brachte.

So ist die Liste der Langzeitverletzten, die mit Felipe, Leon Andreasen und Lars Stindl ohnehin schon lang ist, am Samstag weiter angewachsen. Nach 32 Minuten knickte Mario Eggimann nach einem Zweikampf in der Luft unglücklich weg und musste unter Schmerzen gegen Karim Haggui ausgewechselt werden. Die erste Diagnose Knöchelbruch sollte sich dabei rasch bestätigen. Wie die 96er mitteilten, wird der Schweizer damit längere Zeit ausfallen, auch wenn ein Comeback noch in dieser Saison nicht gänzlich ausgeschlossen ist. Ob die Verletzung Auswirkungen auf die Zukunft Eggimanns, dessen am Saisonende auslaufender Vertrag bislang noch nicht verlängert wurde, hat, ist offen.

Wenig erfreut war Hannovers Trainer Mirko Slomka auch darüber, dass der erst vor wenigen Tagen von Standard Lüttich verpflichtete Linksverteidiger Sebastien Pocognoli nur zwei Minuten nach Eggimann ebenfalls vom Platz musste. Ursache dafür war allerdings keine Verletzung, sondern ein hartes Einsteigen gegen Wolfsburgs Brasilianer Fagner, das von Schiedsrichter Günter Perl zurecht mit der roten Karte bedacht wurde und dem belgischen Nationalspieler wohl eine Sperre von mindestens zwei Spielen einbringen wird.

Im nächsten Nordderby am Freitag bei Werder Bremen muss Trainer Slomka somit wieder eine neue Viererkette basteln, wobei für Eggimann wohl Karim Haggui und für Pocognoli Christian Pander beginnen dürften.