Fürth trotz Nullnummer Tabellenführer

Vor 6.300 Fußball-Fans kam die SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend nicht über ein torloses Remis gegen Liga-Neuling FSV Frankfurt hinaus. Die Spielvereinigung blieb erstmals seit September 2008 ohne eigenes Tor.

Dennoch hat die Spielvereinigung dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem SC Freiburg zumindest bis zum kommenden Montag den Platz an der Sonne übernommen. Der seit fünft Partien unbesiegte Aufsteiger kletterte auf Platz 14 in der Tabelle.

Die Platzherren, die neben den verletzten Charles Takyi und Ivo Ilicevic auch überraschend ohne Defensivmann Marino Biliskow (Sprunggelenk) antreten mussten, hatten große Probleme mit den aggressiv aufspielenden Gästen aus Hessen. Erst nach dem zu Unrecht aberkannten Treffer von Sami Allagui in der 22. Minute kamen die Franken besser in die Partie und rissen sie mit zunehmender Spieldauer an sich. Trotzdem fehlte es den Gastgebern an Konsequenz wie zuletzt beim FC St. Pauli (3:0) und in Ingolstadt (6:1).

Die Fürther mussten ab der 51. Minute nach der Gelb-Roten-Karte für Bernd Nehrig mit einem Mann weniger auskommen. Der FSV witterte seine Chance, konnte aus der Überzahl aber kein Kapital schlagen. Gegen Ende der Partie warfen die Hausherren nochmal alles nach vorne, um den Siegtreffer zu erzielen, scheiterten aber reihenweise am bestens aufgelegten Schlussmann Patric Klandt. Frankfurts Oualid Mokhari musste nach einem Zusammenprall mit Fürths Torhüter Stephane Loboué (38.) mit einer Gehirnerschütterung vom Platz und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.