Frings: Diskussionen um Jogi Löw “lächerlich”

Spieler der deutschen Nationalmannschaft haben vehement davor gewarnt, die Zukunft des Bundestrainers Jogi Löw abhängig von einem Viertelfinal-Einzug zu machen. So erklärte unter anderem Torsten Frings in Tenero, dass er die Diskussionen für lächerlich hält. “Dass so eine Diskussion geführt wird, finde ich sowieso ein bisschen lächerlich“, so Frings, der aber siegessicher hinzu fügte: “Ich gehe davon aus, dass es nicht schiefgeht!”

Der in Spanien spielende Christoph Metzelder betonte: “Es geht um die langfristige Entwicklung einer Mannschaft und einer Fußball-Nation. Und da sind wir der Meinung, dass Jogi Löw und seine Mannschaft die richtigen Leute sind“, so Metzelder, der erklärte, dass man die Arbeit eines Bundestrainers auch an den zwei Jahren zwischen den Turnieren messen müsse.


Schon am Vortag erklärte der Präsident des deutschen Fußball-Bundes (DFB), Theo Zwanziger, dass der DFB auch unabhängig vom Ausgang des Österreich-Spiels am kommenden Montag mit Löw weiterarbeiten will. “Die Mannschaft war mit Joachim Löw erfolgreich und wird mit ihm wieder erfolgreich sein, egal, wie es am Montag ausgeht“, so Zwanziger.

Auf die Frage, ob er seinen Weg als Chefcoach auch bei einem K.o. am Montag in Wien weitergehen würde, antwortete Löw: “Das ist eine Frage, die sie mir so natürlich nicht stellen dürfen. Wir denken nicht an Dinge, die möglicherweise passieren könnten!”

Frings unterstrich auch nochmals: “Ich bin 100-prozentig davon überzeugt, dass wir ins Viertelfinale einziehen. Dann stellt sich der Rest nicht!”

Übrigens mussten schon drei DFB-Trainer nach einem Vorrunden-Aus bei einer EM ihre Sachen packen. So war es Jupp Derwall 1984, Erich Ribbeck 2000 und zuletzt Rudi Völler 2004. Davon abgesehen, schied die DFB-Elf auch nur diese drei Male in der Vorrunde aus.

Frings (l) und Metzelder bei der Pressekonferenz
im deutschen EM-Quartier

(dpa)