Freiburg hoffnungsvoll im Abstiegskampf – 2:1 gegen Nürnberg

Das Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg hat der SC Freiburg mit 2:1 (1:0) gewonnen und neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga geschöpft.

Dominic Maroh mit einem Eigentor in der 4. Minute und Papiss Cissé in der 60. Minute erzielten vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften badenova-Stadion die Treffer zum verdienten Sieg der Freiburger, die in der Tabelle mit 28 Punkten zum «Club» und dem VfL Bochum aufschlossen. Der Anschluss von Maroh (79.) half den Franken nicht mehr. Sie müssen nach der Niederlage mehr denn je um den Klassenverbleib zittern.

Auf Biegen und Brechen lieferten sich beide Teams von Beginn an einen harten aber fairen Kampf. Es wurde kein Zentimeter im Ringen um den Ball verschenkt und und jeder Zweikampf aggressiv geführt. Mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft verdienten sich die Hausherren den Erfolg.

Dem Team von Trainer Robin Dutt spielte die frühe Führung in die Karten. Nach einer Freistoß-Flanke von Julian Schuster verlängerte Nürnbergs Maroh den Ball per Kopf unglücklich ins eigene Netz. Die Gäste zeigten sich davon zunächst unbeeindruckt und kamen gegen die munter drauflos stürmenden Freiburger zu guten Möglichkeiten. In aussichtsreicher Position vergaben Eric Maxim Choupo-Moting (10.) und Mike Frantz (19.) den möglichen Ausgleich.

Erst Mitte der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Breisgauer durch Cissé zwei hochkarätige Möglichkeiten, die «Club»-Torwart Raphael Schäfer im Stile eines Klassemannes zunichtemachte. Einen Drehschuss des SC-Stürmers fischte er zunächst aus dem unteren Eck und dann kratzte er einen Kopfball des Senegalesen mit einer Hand von der Linie.

Nach dem Wechsel gehörte auch die erste Chance den Gastgebern, die in den zurückliegenden 15 Spielen nie mehr als ein Tor erzielen konnten. Mit einem Kopfball verfehlte Oliver Barth das Nürnberger Gehäuse. Cissé hätte wenig später auf 2:0 erhöhen müssen, schoss aus sechs Metern aber nur an das Außennetz. Die Szene war ein weiterer Beleg für die chronische Abschlussschwäche der Freiburger.

Der in der Winterpause vom FC Metz gekommene Cissé machte es nach einer Stunde dann besser. Bei einem weiten Schlag schaltete er am schnellsten und überwand Schäfer per Direktabnahme. Mit drei Wechseln innerhalb kurzer Zeit reagierte Nürnbergs Trainer Dieter Hecking. Doch die Franken konnten das Blatt trotz des Kopfballtreffers von Maroh elf Minuten vor Schluss nicht mehr wenden.