FIFA zieht Maradona zwei Monate aus dem Verkehr

Der Weltfußballverband FIFA hat Argentiniens Nationaltrainer Diego Maradona nach dessen Verbal-Ausfall für zwei Monate gesperrt.

Die Disziplinarkommission der FIFA entschied, dass der 49-jährigen Fußball-Lehrer seine Mannschaft bis zum 15. Januar nicht betreuen darf. Zudem muss er 25.000 Schweizer Franken (16.500 Euro) Geldstrafe löhnen. Dies teilte der Verband nach einer dreistündigen Anhörung am heutigen Sonntag (15.11.2009) in Zürich mit.

Somit wird Maradona bei der WM-Auslosung in Südafrika am 4. Dezember fehlen und auch beim Spiel Argentiniens gegen eine katalonische Auswahl in Barcelona am 22. Dezember wird er nicht dabei sein. Beim Testspiel am 3. März 2010 gegen die deutsche Nationalmannschaft in München wird Maradona aber wieder auf der Trainerbank sitzen.

Nach der glücklichen Last-Minute-Qualifikation durch den 1:0-Erfolg im Oktober gegen Uruguay hatte der Coach Journalisten und Kritiker bei einer Pressekonferenz, die live übertragen wurde, mit einem ordinären Wutausbruch bedacht. “Denjenigen, die nicht an mich geglaubt haben, sage ich – die Damen mögen das entschuldigen – ihr könnt mir einen blasen“, so Maradona. Zudem setzte es noch weitere vulgäre Aktionen, die für Aufregung sorgten.

Maradona durfte sich 40 Minuten lang dazu äußern. Laut FIFA entschuldigte er sich beim Weltverband und der Fußball-Familie. Die Disziplinarkommission betonte, dass ein ähnliches Vergehen Maradonas künftig härtere Strafen nach sich ziehen würde.