FC Schalke 04: Armin Veh “nur” einer von vier heißen Trainerkandidaten

Mit dem jüngsten Aufwärtstrend seiner Mannschaft hat Jens Keller seine Kritiker vorerst verstummen lassen. Dass der 42 Jahre alte Ex-Profi aber auch in der neuen Saison noch Trainer des FC Schalke 04 ist, darf zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor getrost als unwahrscheinlich bezeichnet werden, ist doch schon bei der ersten Niederlage wieder damit zu rechnen, dass diese an Keller festgemacht wird.

Hinter den Kulissen dürfte Manager Horst Heldt folglich dabei sein, den Trainermarkt zu sondieren und eventuell auch schon Kontakte zu knüpfen. Nahe liegt sicherlich ein Schalker Interesse an Armin Veh, der bei Eintracht Frankfurt seit eineinhalb Jahren exzellente Arbeit leistet, nach aktuell Stand im Sommer vertragslos wäre und zusammen mit Manager Heldt 2007 schon den VfB Stuttgart zum deutschen Meister machte.

Allerdings liegt Veh, der in Kürze die Gespräche mit der Eintracht über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages aufnehmen will, anders als vom “Kicker” vermeldet wohl noch kein unterschriftsreifer Vertrag aus Gelsenkirchen vor. Ein Schalker Interesse an Veh besteht indes sehr wohl, auch wenn der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer nicht der einzige Kandidat ist, mit dem sich die Königsblauen beschäftigen.

Nach Informationen von “Der Westen”, die von Quellen aus dem Verein stammen, gehören neben Veh auch noch Roberto di Matteo und Mike Büskens zu den Trainern, die auf Schalke diskutiert werden. Sowohl der im Herbst beim FC Chelsea, den er noch im Mai des vergangenen Jahres überraschend zum Gewinn der Champions League geführt hatte, entlassene di Matteo als auch Büskens, der vor zwei Wochen bei der SpVgg Greuther Fürth gehen musste, stehen aktuell nicht in Lohn und Brot und könnten folglich ohne Gespräche mit anderen Klubs verpflichtet werden. Das gilt allerdings auch für Veh, sofern der seinen Vertrag in Frankfurt nicht verlängert.

Neben den drei genannten Trainern soll aber auch Keller durchaus die Chance besitzen, auf Schalke weiterzumachen. Zumindest wird die weitere Entwicklung der Königsblauen unter dem Nachfolger von Huub Stevens genau beobachtet. Und sollte Keller seine Elf ins Viertelfinale der Champions League und in der Bundesliga noch auf Rang vier führen, wäre eine Weiterbeschäftigung zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen.